Polizei sucht den Täter
Handy gegen Kopf geschlagen: Zugbegleiterin auf Fahrt in Mittelfranken angegriffen und verletzt
24.02.2025, 16:39 Uhr
Am vergangenen Sonntag, 23. Februar, ist eine Zugbegleiterin während einer Fahrt von Bayreuth nach Nürnberg angegriffen worden. Wie die Bundespolizei aus Nürnberg am Montagnachmittag mitteilt, kontrollierte die 62-jährige Frau gegen 10.35 Uhr einen 34-jährigen Mann vor dem Halt in Hersbruck.
Nachdem sie sein Deutschlandticket mit dem Smartphone abgescannt hatte und zum Abgleich der Daten die Ausweisepapiere des Mannes forderte, reagierte der 34-Jährige aufgebracht und gab an, das Ticket auch sonst ohne Vorlage seiner Ausweisdokumente nutzen zu können – und diese deshalb nicht vorzeigen zu wollen.
Die Zugbegleiterin drohte dem Mann daraufhin die Bundespolizei zu rufen, woraufhin der 34-Jährige aufstand und ihr das Handy, das sie in der Hand hielt, gegen den Kopf schlug. Weitere Passanten in dem Zug, die auf den Vorfall aufmerksam wurden, schritten laut Angaben der Polizei ein. Der 34-Jährige beruhigte sich daraufhin wieder und verließ den Zug am Hersbrucker Bahnhof.
Die 62-jährige Zugbegleiterin informierte die Bundespolizei am Hauptbahnhof in Nürnberg über den Vorfall. Sie erlitt durch den Angriff einen Kratzer an der Augenbraue und hatte zudem Schmerzen am linken Auge, der Schläfe und am Wangenknochen. Ihren Dienst konnte sie nicht fortsetzen.
Laut Informationen der Polizei wird der Angreifer als circa 1,85 bis 1,88 Meter groß und korpulent beschrieben. Zum Tatzeitpunkt soll er mit einer weißen Hose mit bunten Kreisen darauf und einer schwarzen Jacke bekleidet gewesen sein. Außerdem soll er einen aufgemalten schwarzen, gewellten Bart und schwarze kinnlange Haare (vermutlich eine Perücke) getragen haben. Zudem hatte er einen großen schwarzen Rucksack mit einer grauen Schnur bei sich.
Die Bundespolizei hat nun die Ermittlungen aufgenommen und bittet mögliche Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, sich unter der Telefonnummer 0911 205551-0 oder über die E-Mail-Adresse bpoli.nuernberg@polizei.bund.de bei der Polizei zu melden.
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