Zeugen gesucht

Von Nürnberg bis nach Erlangen: Mann flüchtet vor der Polizei - diese deckt noch mehr Straftaten auf

Verena Büchner

E-Mail zur Autorenseite

13.02.2025, 17:44 Uhr
Ein 37-Jähriger flüchtete in Franken rücksichtslos vor einer Polizeikontrolle. (Symbolbild)

© IMAGO/Rolf Poss Ein 37-Jähriger flüchtete in Franken rücksichtslos vor einer Polizeikontrolle. (Symbolbild)

Am Mittwochabend gegen 21.25 Uhr fiel einer Streife der Polizeiinspektion Nürnberg-West ein VW Lupo auf, der im Bereich des Spittlertorgrabens unterwegs war. Als die Beamten das Fahrzeug kontrollieren wollte, ignorierte der Fahrer das Anhaltesignal und gab Gas, berichtet das Polizeipräsidium Mittelfranken. In den folgenden Minuten sei das Auto mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit durch den Nürnberger Stadtteil Maxfeld gefahren, befuhr anschließend den Nordring und bog nach rechts in die Erlanger Straße ein. Dann sei der 37-jährige Fahrer immer noch deutlich zu schnell Richtung Erlangen weitergerast.

Er missachtete zahlreiche rote Ampeln, kollidierte mit mehreren Warnbaken und gefährdete andere Verkehrsteilnehmer, wie das Polizeipräsidium mitteilt. Mit Unterstützung weiterer Streifenbesatzungen benachbarter Polizeidienststellen konnte die Polizei den Fahrer in der Erlanger Werner-von-Siemens-Straße stoppen. Hierbei streifte der VW ein Polizeifahrzeug und beschädigte dieses. Personen wurden glücklicherweise nicht verletzt.

Weitere Straftaten entlarvt

Die Polizisten nahmen den 37-Jährigen vorläufig fest und ordneten eine Blutentnahme bei ihm an. Er stand mutmaßlich unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln. Sowohl das Fahrzeug als auch die Kennzeichen waren gestohlen, wie sich im späteren Verlauf herausstellte. Auch die erforderliche Fahrerlaubnis hatte der Mann nicht und gegen ihn bestand ein Vorführbefehl.

Als die Einsatzkräfte das Fahrzeug durchsuchten, fanden sie neben einer kleinen Menge Betäubungsmittel sogar eine Schreckschusspistole, für die der Mann keine Erlaubnis vorweisen konnte. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth wurde der Tatverdächtige dem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Nürnberg vorgeführt, welcher einen Untersuchungshaftbefehl gegen ihn erließ, berichtet die Polizei.

Unterdessen ermittelt die Polizei neben zahlreichen weiteren Straftaten wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und bittet hierbei um Hinweise anderer Verkehrsteilnehmer. Personen, die durch die rücksichtslose Fahrweise des schwarzen VW Lupo gefährdet wurden oder sonst sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 0911 6583 - 1530 mit der Verkehrspolizei Nürnberg in Verbindung zu setzen.


Hier geht es zu allen aktuellen Polizeimeldungen.