Ermittlungen laufen

Polizeieinsatz in Nürnberger Bad: Gleich neun Mädchen belästigt - dann klicken die Handschellen

Stefan Zeitler

Online-Redaktion

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30.6.2023, 13:09 Uhr
Polizeieinsatz im Nürnberger Westbad. (Symbolbild)

© Roland Fengler, NNZ Polizeieinsatz im Nürnberger Westbad. (Symbolbild)

Dieser Vorfall hat am Donnerstagnachmittag (29.06.2023) in einem Nürnberger Freibad im Westen für Aufregung und am Ende einen Polizeieinsatz geführt. Der Reihe nach: Gegen 17.45 Uhr – so skizziert es nun eine Pressemitteilung des Polizeipräsidium Mittelfranken von Freitagmittag (30.06.2023) – habe eine 16-Jährige mitgeteilt, dass sie in dem Bad durch einen zunächst Unbekannten „unsittlich im Wasser berührt worden war“. Noch während die Polizeiinspektion Nürnberg-West vor Ort mit der Aufnahme des Vorfalls beschäftigt gewesen war, meldeten sich gleich „acht weitere Geschädigte“ bei den Beamtinnen und Beamten. Sie alle gaben geschlossen an, ebenfalls von einem Tatverdächtigen im Wasser in sexuell orientierter Weise berührt worden zu sein. Die Mädchen seien dabei im Alter von 13 bis 16 Jahren gewesen.

Eine weitere Streife, die mittlerweile unterstützend vor Ort mit eingriff, konnte dann zeitnah einen wichtigen Ermittlungserfolg verbuchen: Noch in dem Bad selbst habe man dann einen 20-Jährigen angetroffen und diesen auch direkt festgenommen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde er jedoch vorerst wieder auf freien Fuß gesetzt. Der Mann gilt aktuell als dringend tatverdächtig, sich gegenüber den Mädchen strafbar verhalten zu haben. Die weiteren Ermittlungen hat nun das zuständige Fachkommissariat der Kriminalpolizei Nürnberg übernommen. Nach aktuellem Ermittlungsstand muss sich der 20-jährige Tatverdächtige nun wegen des Vorwurfs der sexuellen Belästigung in gleich neun Fällen verantworten.

Weiterer Fall sorgt für Aufsehen

Unterdessen kam es vor rund einem Monat wegen eines ähnlichen Vorfalls in Neumarkt sogar zu einer Gerichtsverhandlung. So soll ein 46-Jähriger hier im Naturbad Postbauer-Heng eine 17-Jährige begrapscht und belästigt haben. Die junge Frau habe zu diesem Zeitpunkt im Dienst für die Wasserwacht gearbeitet. Als es schließlich vor den Richter ging, erschien der Tatverdächtige hier nicht zu dem Termin. Was den Richter aber nicht davon abhielt, eine Strafe zu verhängen. Wie die Entscheidung schließlich ausfiel, lesen Sie hier in unserem Hintergrundartikel auf NN.de.


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