Ab 2025

„Leider unverzichtbar“: VAG Nürnberg erhöht Ticketpreise - so viel kostet Bus- und Bahnfahren bald

Saskia Muhs

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19.12.2024, 07:25 Uhr
Wer mit den Öffentlichen in und um Nürnberg herum unterwegs sein möchte, muss 2025 tiefer in die Tasche greifen.

© IMAGO/imageBROKER/Arnulf Hettric Wer mit den Öffentlichen in und um Nürnberg herum unterwegs sein möchte, muss 2025 tiefer in die Tasche greifen.

Zum 1. Januar 2025 erhöhen sich die Fahrpreise im VGN-Gebiet um durchschnittlich 6,28 Prozent gegenüber dem Vorjahr, kündigt die VAG am Mittwoch in einer Pressemitteilung an.

Eine Einzelfahrkarte für Erwachsene als Handy-Ticket kostet demnach ab dem kommenden Jahr in Preisstufe A dann 3,47 statt 3,25 Euro, am Automaten 3,90 statt 3,70 Euro. Für Kinder erhöht sich der Preis für eine Einzelfahrkarte online von 1,62 Euro auf 1,72 Euro, am Automaten von 1,80 Euro auf 1,90 Euro.

Preis für Schüler und Azubis bleibt stabil

Das 365-Euro-Ticket VGN für Schüler und Schülerinnen und Azubis bleibt im Preis unverändert. Die Abo-Varianten Abo3 und Abo6 werden aufgrund der geringen Nachfrage nicht mehr angeboten.

Auch Deutschlandticket wird teurer

Auch das Deutschlandticket wird zum 1. Januar 2025 teurer. So zahlen Inhaber des allgemeinen Deutschlandtickets künftig 58,00 anstatt 49,00 Euro. Für alle, die mehrmals pro Woche mit Bussen und Bahnen unterwegs sind, lohnt es sich zu überlegen, auf ein alternatives Ticket umzusteigen. Für Gelegenheitsnutzer bietet der VGN seit November 2022 beispielsweise den "eTarif egon" an.

Was passiert mit bereits gekauften Fahrkarten?

Mehrfahrtenkarten, die zum alten Preis gekauft wurden, aber nicht aufgebraucht werden, können bis 31. März 2025 genutzt werden. Danach können die ungültig gewordenen Tickets bis zum Jahresende 2025 im Kunden-Center gegen Aufzahlung in gültige Tickets umgetauscht werden oder das Restguthaben wird gegen eine Bearbeitungsgebühr von zwei Euro pro Ticket erstattet, erklärt die VAG.

Hintergrund der Fahrpreiserhöhung

In dem Statement erklärt die VAG auch die Gründe für die Preiserhöhung: Die jährlich notwendige Anpassung der Fahrpreise berechnet sich demnach anhand des MobiDex, einem Index, der zu gleichen Teilen die prognostizierten Kostensteigerungen der Verkehrsunternehmen, wie auch die Einkommensentwicklung der privaten Haushalte einbezieht. Hinzu komme ein erhöhter Finanzierungsbedarf durch frühere Entlastungen. So habe man 2020 auf die Anhebung der Fahrpreise verzichtet, ermöglicht durch eine Förderung des Freistaats Bayern und der Städte und Landkreise im VGN. Diese Förderung falle nun weg, weshalb die Anhebung nachgezogen werden müsse.

Angesichts zunehmend leerer Kassen und steigender Kosten sei der Erhalt der vorhandenen Verkehrsangebote eine enorme Herausforderung. Die Anpassung der Fahrpreise sei von daher "leider unverzichtbar und stellt einen Beitrag zur Sicherung des ÖPNV dar."

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