Drastische Konsequenzen
Purer Wahnsinn in Nürnberg: VAG meldet sich zu Wort - so geht es nach dem U-Bahn-Surf-Vorfall weiter
3.11.2024, 16:12 UhrEs sorgte für Aufregung am Samstagnachmittag (02. November 2024) in Nürnberg: An der U-Bahn-Haltestelle Muggenhof klettern plötzlich zwei Personen auf ein Bahn-Dach. Als das Gefährt sich dann in Bewegung setzt, fährt das Duo auf dem Dach mit davon.
Die Aktion an sich kann mit nichts weniger als purem Wahnsinn beschrieben werden. Im schlimmsten Fall hätten die beiden Personen aus Nürnberg die Aktion auch mit dem Leben bezahlen können.
Am Sonntag (03. November 2024) hat sich nun auch die VAG Nürnberg zu Wort gemeldet. Gegenüber unserer Redaktion erklärt Pressesprecherin Elisabeth Seitzinger, dass es sich hier keinesfalls um einen dummen Streich oder einen Kavaliersdelikt handele. Im Gegenteil: Es gehe juristisch hier um einen gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr. Man werde deshalb auch in diesem Falle Anzeige bei der Polizei erstatten.
Zudem macht die Sprecherin noch einmal deutlich, dass bei derartigen Aktionen auch die auf dem Dach von U-Bahnen verbaute Bahntechnik Schaden nehmen kann. Reparaturkosten können hier schnell immense Beträge erreichen, da die Technik teuer ist.
Allein das Betreten von Dachaufbauten biete schon ein immenses Gefährdungspotential.
Elisabeth Seitzinger macht weiter deutlich, dass man eventuelle Schäden den Verdächtigen in Rechnung stellen werde, sollten diese identifiziert werden.
Ganz allgemein appelliert die Sprecherin an Fahrgäste: Sollte man sogenannte U-Bahn-Surfer bei der Vorbereitung oder beim Surfen an sich beobachten, solle man diese Information sofort an die Leitstelle weitergeben. Am besten gehe dies über die Notsprechstellen an den U-Bahnhöfen.
So kämpfe die Bahn seit Jahren gegen sogenannte S-Bahn-Surfer. In der Vergangenheit gebe es einige Beispiele, die ihren Leichtsinn am Ende mit dem Leben bezahlen mussten.
Im aktuellen Fall von Muggenhof stehe man derzeit eng in Kontakt mit der Polizei. Man werde alles daran setzen, die beiden verdächtigen Personen von Samstagnachmittag (02. November 2024) zu erwischen.