Über 460 Standorte
Regional einkaufen rund um die Uhr: Nürnberger entwickelt App mit Standorten für die Metropolregion
24.04.2025, 04:55 Uhr
Angefangen hat alles 2020, zu Beginn der Corona-Pandemie: Michael Böllet wohnt in Nürnberg, ist Mediengestalter und arbeitet von Zuhause aus, nach der Arbeit geht es für ihn während der Pandemie fast immer aufs Rad. Wenn er auf seinen Ausfahrten außerhalb der Stadt Hunger bekommt, steuert er meistens einen Automaten an. Das Problem damals: nicht alle Automaten sind bei Google Maps eingetragen und oft war für den 32-Jährigen nicht ersichtlich, was er dort kaufen kann. „Da kam mir die Idee für die App“, sagt Böllet gegenüber nordbayern.de über seine App FindHilde.
Im Sommer 2021 hat er angefangen, für sein Vorhaben Daten zu sammeln und die App zu entwickeln. Dazu gehörte, die Standorte zu listen, Kontaktdaten der Betriebe und Bauernhöfe zu sammeln und sich ein Netzwerk aufzubauen. Anfang 2022 kam die App FindHilde mit etwa 50 Standorten zum Download in die App-Stores.
Über 460 Standorte in der Metropolregion Nürnberg
Seitdem ist sie aber um ein Vielfaches gewachsen: Mittlerweile sind dort über 460 Standorte in der Region zu finden. Wer in der App auf die Markierungen klickt, bekommt genaue Informationen zur Adresse, den Öffnungszeiten, den vorhandenen Produkten und zu den Zahlungsmöglichkeiten. Auch welcher Betrieb hinter den Automaten steckt, wird so ersichtlich.
Ziel des 32-Jährigen ist es, alle Automaten und Hofläden in der Region abzudecken, die (fast) rund um die Uhr geöffnet haben und die regionale Produkte anbieten. Deshalb werden diverse Shops in der Nürnberger Innenstadt dort beispielsweise nicht angezeigt. Bisher hat Böllet für FindHilde alles aus eigener Tasche gezahlt: „Die App ist mein Herzensprojekt. Ich kann so meine Hobbys Fahrradfahren und Programmieren verbinden.“
Die Resonanz von Seiten der Nutzer und Nutzerinnen sei bisher durchweg positiv gewesen - was einigen fehlt, sind lediglich mehr Standorte in ihrer eigenen Region. Deshalb plant der Nürnberger zu expandieren und weitere Gebiete zu erschließen - vor allem in Richtung Schweinfurt und Würzburg.
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