Auch für Kurzentschlossene
Reichlich Chancen in Nürnberg: Mindestens 1675 Ausbildungsplätze unbesetzt
30.7.2024, 05:00 UhrViele Betriebe in Nürnberg sind weiterhin auf der Suche nach Azubis. 1675 freie Ausbildungsplätze sind bei der Bundesagentur für Arbeit registriert, wie die Gewerkschaft "Nahrung-Genuss-Gaststätten" (NGG) mitteilt. Und das sind nur die Ausbildungsplätze, die bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldet sind - denn schon längst begeben sich viele Betriebe selbstständig auf die Suche, werben auf eigenen Online-Portalen und auf Social Media.
"Allein in der Gastronomie und Hotellerie warten 144 Ausbildungsstellen in Nürnberg auf Jugendliche, die Spaß daran haben, kreativ zu kochen oder sich um Gäste zu kümmern – und das mit internationalen Kontakten", sagt Regina Schleser von der NGG Nürnberg-Fürth. Schleser betont den Wert einer Ausbildung: Schließlich sei der Azubi von heute die Fachkraft von morgen.
Man könne mittlerweile gerade auch mit einer Ausbildung ein überdurchschnittliches Einkommen erreichen, außerdem könnten Azubis nach dem Abschluss auch noch studieren oder einen Meister- oder Technikerabschluss anstreben. Wer in der Lebensmittelindustrie startet, könne ebenfalls ein Studium in Lebensmittelchemie, Anlagenbau oder Betriebswirtschaft anschließen, im Gastro-Bereich würde sich ein Studium im Tourismus-, Hotel-, Kultur- oder Eventmanagement anbieten.
Auch Deutsche Bahn hat Plätze frei
Auch die Deutsche Bahn (DB) sucht noch kurzfristig nach Auszubildenden. Insgesamt 6000 Auszubildende und dual Studierende bildet der Konzern im Herbst aus, 50 Ausbildungsberufe und 25 duale Studiengänge warten auf Jugendliche. Dafür wirbt die DB sogar mit einer unbefristeten Übernahme nach Abschluss. Kurzentschlossene können sich auch jetzt noch innerhalb weniger Minuten auf Ausbildungen zum Lokfürer, Elektroniker, Gleisbauer oder Mechatroniker bewerben. Ausbildungsplätze dafür gibt es beispielsweise in Nürnberg, Regensburg, Bayreuth, Würzburg oder Bamberg.
Wer noch keine passende Stelle gefunden hat, aber schon weiß, in welche Richtung, es gehen soll, kann auch bei Betrieben direkt anklopfen, sich initiativ bewerben: "Ich kenne viele Betriebe, die locker aus dem Stegreif einen zusätzlichen Ausbildungsplatz schaffen könnten", erklärt Schleser.
Hilfe bei der Wahl der passenden Ausbildung und eine Übersicht über freie Stellen finden Jugendliche und Eltern auf der Internetseite der Bundesagentur für Arbeit.
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