Kontrollen in der Stadt

Restart für Clubs und Bars: So lief das erste Wochenende in Nürnberg

Nina Dworschak

Volontärin Politik und Wirtschaft

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7.3.2022, 19:02 Uhr
Vor den Türen des Innenstadtclubs Mach1 bildete sich am Freitagabend eine Schlange.

© Stefan Hippel, NNZ Vor den Türen des Innenstadtclubs Mach1 bildete sich am Freitagabend eine Schlange.

Um 23:59 am vergangenen Donnerstag öffnete der Club Schimanski zum ersten Mal seit knapp vier Monaten wieder seine Türen. Lockerungen des bayerischen Kabinetts ermöglichten es Clubs und Bars, ab dem 4. März unter Einschränkungen wieder den Betrieb aufzunehmen.

"Obwohl viel los war, verlief bei uns alles nach Plan", erklärt David Hlavacek, Inhaber vom Club Schimanski. Reingelassen werden derzeit nur Partygäste, die geboostert sind oder 2G-plus erfüllen - also doppelt Geimpfte oder Genesene mit einem negativen Test. Ganz ausgeschlossen ist die Infektionsgefahr dadurch allerdings nicht, fällt der Test an einem darauffolgenden Tag positiv aus, könnte bereits in der Partynacht das Corona-Virus im Körper gesteckt haben. Bisher (Stand: 07.03) habe sich allerdings niemand bei Hlavacek gemeldet, der derartiges vermutet.

Mathies Wandt, Mitinhaber des Innenstadtclubs Mach1, bewertet das erste Partywochenende ebenfalls positiv. Bei ihnen habe es keine besonderen Vorkommnisse gegeben. "Die Gäste haben sich alle richtig verhalten und auch die Kontrollen haben gut funktioniert", erzählt er. Man habe bereits in der kurzen Öffnungsphase im vergangenen Herbst Erfahrungen mit den Kontrollen von Impfnachweisen und Tests sammeln können, das Team sei trotz Pause gut eingespielt.

Die Kontrolle der Kontrollen erfolgte durch die Polizei. Diese teilte mit, dass alleine am Freitag zwölf Clubs, Bars und Restaurants überprüft wurden. In keiner Lokalität konnte ein Verstoß festgestellt werden, so das Polizeipräsidium Mittelfranken.

Spendenaktion war ein Erfolg

Der Krieg in der Ukraine dämpfte bei einigen Clubbesitzern die Vorfreunde auf das große Reopening. Die Chefs des Mach1, denen auch die Clubs Gemein und Gefährlich, Resi und Rosi Schulz gehören, haben deshalb eine Spendenaktion ins Leben gerufen. Am Wiedereröffnungswochenende wollen sie für jeden Besucher einen Euro ihres Umsatzes an den Verein "Ukrainer in Franken" spenden. Zusammengekommen sind dabei laut Wandt 5.500 Euro. Auch der Club Schimanski hat bei der Aktion mitgemacht, 2.100 Euro waren es laut Hlavacek hier. Aus dem Clubs Hinz und Kunz und Rakete, die sich ebenfalls beteiligen, gibt es bisher keine Rückmeldungen. Der Spendensumme liegt demnach derzeit bei 7.600 Euro.

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