Dürer-Airport nimmt Ausweicher auf
Schnee-Chaos an Bayerns Flughäfen: Warum in Nürnberg alles anders ist
2.12.2023, 16:09 UhrDer Winter wirbelt den deutschen Flugverkehr komplett durcheinander. Der Münchner Airport stellt bis mindestens Sonntagmorgen den Betrieb komplett ein - und sorgt damit landesweit für Chaos. Räumdienste seien im Dauereinsatz, bisher kämpfen die Kräfte aber vergeblich gegen die Schneemassen, die sich auf dem Flughafengelände angesammelt haben. Passagiere sollten vorerst gar nicht anreisen, sagen die Verantwortlichen. Die Lage ist angespannt. Derweil hat auch der Memminger Flughafen, einer von nur drei internationalen in Bayern, kapituliert. Auch hier werden Jets auf unbestimmte Zeit weder landen noch starten können.
In all dem Chaos ist der Nürnberger Albrecht-Dürer-Airport eine Bastion der Normalität. Der Flugbetrieb läuft - abgesehen von den Auswirkungen anderer Flughäfen - komplett normal. Man nehme sogar vereinzelt Maschinen auf, die München nicht mehr ansteuern konnten. "Insgesamt hatten wir fünf Ausweicher von anderen Flughäfen", erklärt ein Sprecher auf Nachfrage unserer Redaktion. Die Kapazitäten seien aber begrenzt. "Ansonsten läuft alles wie geplant."
Flug-Chaos in Bayern - Winterdienst im Dauereinsatz
Wie auch anderswo in Deutschland arbeitet der Winterdienst am Nürnberger Airport rund um die Uhr - und schafft es bislang den Schneemassen Herr zu werden. Ebenso in Stuttgart, das mindestens einen Flieger aufnahm, der eigentlich am gesperrten Memminger Flughafen hätte landen sollen. "Alles ist normal und im Rahmen des Üblichen", sagte eine Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur. Die Passagiere würden nun auf anderem Wege nach Bayern gebracht - beispielsweise mit einem Bus oder dem Zug. Doch auch hier kommt es im Freistaat zu erheblichen Problemen. Die Deutsche Bahn meldet massive Probleme im Nah- und Fernverkehr, besonders im Süden Bayerns. Unter anderem seien Oberleitungen vereist. Der Münchner Hauptbahnhof bleibt den ganzen Samstag nicht mehr anfahrbar. Währenddessen kam es auch in Franken zu zahlreichen Unfällen auf den Straßen. Mehr dazu lesen Sie hier: