Schulhauseinbrüche in Nürnberg scheinen geklärt

5.1.2016, 17:15 Uhr
Wie hier in der Holzgartenschule, verwüsteten Einbrecher Klassenräume.

© Michael Matejka Wie hier in der Holzgartenschule, verwüsteten Einbrecher Klassenräume.

In den frühen Morgenstunden des 30. Dezember 2015 hörte ein Zeuge verdächtige Geräusche aus einem Kindergarten in der Südstadt. Er verständigte umgehend die Polizei, die daraufhin das Gebäude umstellte. Ein Diensthund und dessen Führer durchsuchten es dann. Nach wenigen Minuten hatte der Hund drei Jugendliche aufgespürt. Die Beamten nahmen die 15-Jährigen fest.

In derselben Nacht übernahm der Kriminaldauerdienst die Spurensicherung sowie erste Ermittlungen. Die Staatsanwaltschaft stellte Antrag auf den Erlass mehrerer Haftbefehle. Die Kripo Nürnberg übernahm die weitere Sachbearbeitung. Die 15-Jährigen wurden in verschiedene Jugendhaftanstalten gebracht, wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft gegenüber der dpa sagte.

In den Vernehmungen gestanden die Jugendlichen zahlreiche Einbrüche im Nürnberger Stadtgebiet, auch in Schulen. Der Verdacht steht also im Raum, dass die Jugendlichen auch für die Einbrüche im Nürnberger Stadtgebiet verantwortlich sind, die vereinzelt zu Schulschließungen geführt hatten. Die nachfolgenden Ermittlungen ergaben außerdem Hinweise auf weitere Verdächtige. Sie wurden am Morgen desselben Tages festgenommen. Darunter waren auch zwei 13-Jährige, gegen die wegen ihres jungen Alters nicht weiter ermittelt wird. Erst ab dem 14. Lebensjahr ist man in Deutschland strafmündig.

Wegen des Verdachts des schweren Bandendiebstahls erließ ein Ermittlungsrichter mittlerweile Haftbefehl gegen die Tatverdächtigen. Die Ermittlungen der Nürnberger Kripo dauern noch an.

Schulhauseinbrüche in Nürnberg scheinen geklärt

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