Ermittlungen laufen
Schwerer Verdacht im Raum: Warum beliebte Nürnberger Bäckerei wirklich schließen musste
14.1.2025, 11:50 UhrImmer wieder reihten sich in der Vergangenheit lange Schlangen vor der Bäckerei Döllner im Nürnberger Norden auf. Sie erfreute sich vor allem deshalb so großer Beliebtheit, weil hier traditionell von Hand gebacken wurde - und das möglichst ohne Zusatzstoffe. Auch auf Facebook und Instagram loben Kommentatoren etwa die hohe Qualität der Backwaren. Nun allerdings stehen die Kundinnen und Kunden im Kleinreuther Weg 149 vor verschlossenen Türen. "Unser Laden bleibt weiter geschlossen. Wir danken unseren vielen Kunden für 30 Jahren Treue", liest man jetzt, wenn man am Schaufenster der Bäckerei vorbeigeht.
Umso unverständlicher ist es für viele Kundinnen und Kunden, dass der Laden nun überraschend schließen musste. "Weiß jemand, warum die Bäckerei ohne Vorankündigung geschlossen ist", schreibt etwa eine Userin auf Instagram.
Die Bäckerei-Innung Nürnberg hatte zunächst "wirtschaftliche Gründe", für das plötzliche Aus angeführt. Für viele nicht nachvollziehbar, denn der Laden schien stets gut besucht.
Plötzliches Aus der Bäckerei Döllner - schwere Vorwürfe im Raum
Laut "NN.de"-Recherchen wurde nun klar, warum der Bäckermeister Markus Döllner derzeit seinen Betrieb nicht fortführen kann. So befinde sich Döllner gerade in Untersuchungshaft, wie Heike Klotzbücher, Pressesprecherin der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth, am Dienstag auf Nachfrage gegenüber "nordbayern.de" erklärte. "Es steht der Vorwurf zweier Sexualdelikte im Raum", so die Sprecherin weiter. Döllner sei bereits vor Weihnachten in Untersuchungshaft gekommen. Die Ermittlungen laufen aktuell, nähere Einzelheiten zu den Vorwürfen könne Klotzbücher aktuell nicht nennen. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Sein Strafverteidiger habe bereits Haftbeschwerde eingelegt, wie Klotzbücher bestätigt. Nun müsse man abwarten, wie sich das Landgericht entscheidet.
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Döllners Strafverteidiger Malte Magold wies die erhobenen Vorwürfe gegen seinen Mandanden entschieden zurück. "Die Vorwürfe stimmen nicht und sind nicht wahr", sagt der Rechtsanwalt und Fachanwalt für Strafrecht gegenüber "NN.de". Er befürchtet eine öffentliche Vorverurteilung seines Mandanten, erklärt der Verteidiger weiter. Außerdem stellte er gegenüber "NN.de" klar, dass die Qualität der Vorwürfe gegen Döllner, ohne dass Magold bagatellisieren wolle, "eher im unteren Bereich" des Spektrums von Sexualdelikten anzusiedeln sei.
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