Auch kritische Worte
Seine Stimme weckte Tausende Franken täglich: Nürnberger Radiomoderator macht nach 20 Jahren Schluss
19.7.2024, 12:19 Uhr
Seine Stimme hat wohl so ziemlich jeder schon einmal gehört, der in den letzten Jahren in Nürnberg beruflich oder privat zuhause gewesen ist: Flo Kerschner. Einst beim großen Konkurrenten Energy Nürnberg nur wenige Meter Luftlinie weiter bekannt geworden, folgte im Jahre 2012 dann der Wechsel Richtung Funkhaus Nürnberg.
Anschließend hatte er über eine Dekade lang seine eigene Morningshow bei Hit Radio N1.
Jetzt jedoch kehrt Kerschner dem Funkhaus den Rücken. Nach über zwei Jahrzehnten. Wie das Funkhaus Nürnberg mittlerweile auch per Mitteilung offiziell bestätigt, habe sich der Programmchef nach über zwei Jahrzehnten dazu entschlossen, eine neue Herausforderung anzunehmen.
„Ich danke Flo für die vielen Jahre der erfolgreichen Zusammenarbeit und freue mich, wenn wir auch künftig in anderer Rolle miteinander arbeiten“, erklärt Funkhaus-Geschäftsführer Alexander Koller in der Meldung weiter. Was er damit meint: Kerschner wird dem Radio indirekt in seiner neuen Funktion erhalten bleiben. So heuert der nun Ex-Moderator bei der Nürnberger Firma EMS (Experts Managed Services GmbH) an.
Das Unternehmen ist unter anderem für Werbefilme oder Podcasts zuständig, laut eigenen Angaben zählen der 1. FC Nürnberg, Siemens oder die Technische Hochschule zu den Kunden. Für Kerschner geht es also in seiner Heimat Nürnberg weiter. Jedoch nun nach über zwei Dekaden Funkhaus auf der „anderen“ Seite.
Jetzt also stehen die Themen Beratung, Produktion und Schulung für Audio-Unterhaltung im Mittelpunkt. Und genau dies könnte Kerschner dann also wieder zu einem interessanten Partner für das Funkhaus Nürnberg machen. Dort hatte der Nürnberger seit seiner Ankunft anschließend mit der Programmverantwortung der Sender 98.6 charivari, Radio F, Gong 97,1 sowie Hit Radio N1 zu tun.
Auch für Veranstaltungen wie die „Super Sommer Sause“ stand Kerschner regelmäßig vor großem Livepublikum auf der Bühne. Mittlerweile ist er zudem auch Stadionsprecher beim 1. FC Nürnberg.
Nicht nur versöhnliche Worte
In einer aktuellen Story auf dem Instagram-Account von Flo Kerschner fallen nun jedoch noch durchaus interessante Sätze. „Das wars. 13 Jahre Funkhaus Nürnberg, ich bin gerade das letzte Mal rausgegangen. Ich hätte mich gerne von euch im Radio verabschiedet. Das hat man mir nicht gegönnt. Nach 13 Jahren. Warum auch immer. Die Verantwortlichen werden schon wissen, was sie tun“.
Es sind Sätze, die deutlich machen: Ganz so reibungslos wie in der Funkhaus-Pressemitteilung formuliert, scheint das Ende der Zusammenarbeit intern doch nicht gewesen zu sein - zumindest aus Sicht von Flo Kerschner.
Mehr könne er aktuell jedoch nicht dazu sagen, endet der Clip von Kerschner auf Instagram am Freitag (19. Juli 2024).