Menschenwürde schützen
„Setzen Sie ein Zeichen für Vielfalt“: Nürnberger Wochen gegen Rassismus 2025 – das wird geboten
25.02.2025, 16:12 Uhr
Vom 17. bis zum 30. März 2025 finden die "Nürnberger Wochen gegen Rassismus" statt. Unter dem Motto "Menschenwürde schützen" bietet Nürnberg ein vielseitiges Programm aus Workshops, Lesungen, Podiumsdiskussionen und Theateraufführungen. Laut einer Pressemitteilung der Stadt sind die Veranstaltungen eine Einladung an alle Bürgerinnen und Bürger, sich zu informieren, zu vernetzen und ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen.
Mosaik-Jugendpreis zum Auftakt
Der Auftakt der Aktionswochen wird durch die Verleihung des "Mosaik-Jugendpreises – Mit Vielfalt gegen Rassismus" am 17. März in der "Kulturwerkstatt Auf AEG" markiert. Laut der Pressemitteilung wird Oberbürgermeister Marcus König gemeinsam mit der Jury und Gästen Projekte junger Engagierter aus München und Nürnberg auszeichnen.
"Ich freue mich, dass gerade so viele Jugendliche und junge Erwachsene aus Nürnberg sich mit ihren Projekten gegen Rassismus und für Vielfalt einsetzen und damit das Gedenken an die Opfer des NSU lebendig halten", so König.
Breites Angebot an Veranstaltungen
Das Programm umfasst zahlreiche Möglichkeiten, sich mit dem Thema Rassismus auseinanderzusetzen. "Das vielfältige Angebot der "Nürnberger Wochen gegen Rassismus" 2025 ist wieder sehr beeindruckend", sagt Martina Mittenhuber, Leiterin der städtischen Stabsstelle Menschenrechtsbüro und Gleichstellungsstelle.
"Zu Nürnberg als Stadt des Friedens und der Menschenrechte passt das Motto der diesjährigen Wochen "Menschenwürde schützen" hervorragend", so Mittenhuber weiter. Neben Argumentationstrainings gegen Stammtischparolen und Zivilcourage-Workshops wird es Lesungen, Theateraufführungen und Ausstellungen geben.
Offener Austausch zur Migrationsdebatte
"Nur wenn die Betroffenen ein Gesicht bekommen und ihre Stimmen gehört werden, können Ausgrenzung und Diskriminierung abgebaut werden", betont Gülay Incesu-Asar, Geschäftsführerin des Nürnberger Rats für Integration und Zuwanderung.
Ein zentrales Ereignis der "Nürnberger Wochen gegen Rassismus" ist die Diskussionsveranstaltung "Nürnberg, wie geht es euch? – Menschenwürde und Gleichberechtigung in der Debatte über Migration und Integration" am 20. März. Die Veranstaltung bietet einen offenen Raum für Bürgerinnen und Bürger mit Migrationshintergrund, um über ihre Sorgen und Erfahrungen zu sprechen.
Aufruf zur Beteiligung
Die Stadt ruft gemeinsam mit dem Menschenrechtsbüro, Schulen, Institutionen und Vereinen dazu auf, sich aktiv zu beteiligen. "Gerade in Zeiten wachsender Herausforderungen für die Demokratie ist es wichtiger denn je, solidarisch zu handeln", betont Sorush Mawlahi, Vorsitzender des Rats für Integration und Zuwanderung Nürnberg, in einem Grußwort auf der Website des Menschenrechtsbüros der Stadt Nürnberg. "Ich rufe alle dazu auf: Beteiligen Sie sich, setzen Sie ein Zeichen für Vielfalt, Respekt und Menschenwürde."
Das komplette Programm ist auf der Website des Menschenrechtsbüros der Stadt Nürnberg abrufbar.