Blindgänger vermutet

So helfen Weltkriegs-Aufnahmen bei der Suche nach Fliegerbomben in Nürnberg

Alexander Brock

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26.8.2022, 06:00 Uhr
Alte Gefahren befinden sich noch heute in Nürnbergs Untergrund.

© Paul Zinken/dpa Alte Gefahren befinden sich noch heute in Nürnbergs Untergrund.

Die Spuren sind heute nicht mehr zu sehen, aber während der letzten Jahre des Zweiten Weltkriegs wurde Nürnberg von zahlreichen Bombardements der alliierten Streitkräfte heimgesucht, die ihre tödliche Fracht über der Stadt abwarfen. Bis zu 15 Prozent sollen Schätzungen zufolge nicht explodiert sein.

Bis heute halten derartige Relikte, die zumeist bei Erdarbeiten entdeckt werden, Bauarbeiter, Einsatzkräfte, Anwohner und vor allem Bombenentschärfer in Atem. Neben dem Kampfmittelräumdienst müssen auch zahlreiche Einsatzkräfte zur Absperrung und Evakuierung der Anwohner anrücken - denn man weiß nie, welche Art Sprengkörper gefunden wurde und wie gefährlich die Entschärfung sein kann.

So ganz ohne Anhaltspunkte ist die Stadt jedoch nicht, was die vermuteten Aufenthaltsorte der Blindgänger angeht. Die Alliierten fertigten nach den Todesflügen teils Fotografien an, um die Zerstörung systematisch zu dokumentieren. Daher ist auch bekannt: Nicht nur über der Altstadt wurden Bomben abgeworfen, sondern auch über anderen Gebieten der Frankenmetropole.

Alle Hintergründe über die Bombenverdachtsfälle in Nürnberg lesen Sie bei NN.de.

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