Sparkasse Nürnberg erhöht Girokonten-Gebühren

24.7.2020, 13:26 Uhr
Ab sofort müssen Kunden und Kundinnen der Sparkasse Nürnberg höhere Gebühren für ihre Girokonten zahlen. 

© Eduard Weigert Ab sofort müssen Kunden und Kundinnen der Sparkasse Nürnberg höhere Gebühren für ihre Girokonten zahlen. 

Drei Konten-Modelle bietet das regionale Kreditinstitut derzeit an. Das günstigste für bislang 2,90 Euro monatlich ist als reines Online-Konto gedacht und kostet ab Oktober 4,90 Euro im Monat. Barauszahlungen am Schalter werden künftig mit einer Gebühr belegt. Das "Komplett"-Konto (7,90 Euro/Monat) mit Sparkassen-Card und Kreditkarte enthalten verteuert sich auf 8,90 Euro. Kunden mit diesem Modell müssen ab Oktober außerdem 99 Cent für jede Überweisung bezahlen, für die die Hilfe eines Mitarbeiters benötigt wird.

Das "Premium"-Konto (mit Mastercard Gold) verteuert sich ebenfalls um einen auf dann 14,90 Euro. Neu sind ab Oktober das "Individual"-Konto (2,90 Euro/Monat), bei dem jede Kontobewegung mit Gebühren bis zu 69 Cent belegt wird, und das "Platinum"-Konto (18,90/Monat), das eine Mastercard Platinum umfasst.


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Die Sparkasse Nürnberg begründet diesen Schritt mit der andauernden Niedrigzins-Phase und einem daraus resultierenden Ertragsrückgang. Zeitgleich führt das Institut einen sogenannten "HausbankTreuebonus" ein. Über den Einkauf zusätzlicher Dienstleistungen – u.a. Versicherungen, Sparpläne oder Bausparverträge – können sich Kunden dann Rabatte auf die Kontogebühren "verdienen". Maximal sind 120 Euro Bonus im Jahr erreichbar.

"Wir verstehen uns als Universal-Kreditinstitut", unterstreicht Sparkassen-Sprecherin Beate Treffkorn, als Hausbank, die jeden Kunden berate unabhängig davon, über wie viel Geld der jeweilige Kunde verfüge. Zusammen mit dem neuen Bonussystem solle das Girokonto zu einem Anker für den Kunden werden und ihn dazu motivieren, sich seine Lebenssituation immer wider anzusehen. Die Berater der Sparkasse könnten Angebote künftig noch besser auf den einzelnen Kunden zuschneiden.


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Bereits zum 1. Juli hatte die Sparkasse erstmals Gebühren für die Einlieferung von Münzgeld eingeführt. Seit einigen Jahren dünnt das Unternehmen sein Geschäftsstellen-Netz in der Region aus. Seit dem vergangenen Jahr wurden in nahezu allen Geschäftsstellen die Kassenschalter abgeschafft und moderne Automaten für Ein- und Auszahlungen installiert.

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