SPD-Ortsverein: Direkte Anbindung der Erler-Klinik "längst überfällig"

Nürnberg - Seit Jahren wird über die schlechte Anbindung rund um die Erler-Klinik diskutiert. Im Zuge der Sanierung der Hallertorbrücke im nächsten Jahr und des damit verbunden Wegfalls des Straßenbahnbetriebs macht sich die SPD Gostenhof dafür stark, hier einen Busbetrieb als Testlauf durchzuführen.

"Es ist wichtig, dass die Erler-Klinik direkt angebunden wird und natürlich auch das Wohnstift", betont der stellvertretende SPD-Ortsvereinsvorsitzende Heinz-Claude Aemmer. Der Busverkehr solle künftig die Strecke Deutschherrnstraße/Kontumazgarten bedienen, nicht zuletzt würden davon auch die Wilhelm-Löhe-Schule und das Deutschherrnkarree profitieren. Das sei "längst überfällig", betont Aemmer.

Um der langjährigen Forderung Nachdruck zu verleihen, initiierte die SPD Gostenhof zuletzt gemeinsam mit dem Bürgerverein eine Unterschriftenaktion. Jetzt bringt der Ortsverein eine überarbeitete Streckenführung der Linie 34 ins Gespräch. Dabei verkehren die Busse nicht länger beidseitig – parallel zum U-Bahn-Verkehr — in der Fürther Straße, sondern fahren vom Plärrer weiter über Kontumazgarten, Deutschherrnstraße und bedienen dann wieder die angestammte Route.

Die SPD-Stadtratsfraktion hat beantragt, diese Variante zu prüfen. Die VAG sieht dabei zwei Hauptprobleme: "Zum einen bedient die Linie in der Deutschherrnstraße nur eine Richtung", moniert Sprecherin Elisabeth Seitzinger. "Zum anderen können wir unsere stark frequentierten Bushaltestellen in der Fürther Straße nicht einfach opfern."