Kuriose Geschichte

Spektakuläre Wende: Unternehmer wollte Karstadt-Filialen übernehmen - und flüchtet nun vor Polizei

sde

7.11.2023, 09:30 Uhr
Nachdem die Filiale von Galeria Karstadt-Kaufhof in Langwasser geschlossen wurde und damit das Franken-Center verlassen hat, wollte Friedrich-Wilhelm Göbel in der Mall einen Store seiner Modekette "Aachener" eröffnen. Nun ist der Unternehmer flüchtig.

© André Ammer Nachdem die Filiale von Galeria Karstadt-Kaufhof in Langwasser geschlossen wurde und damit das Franken-Center verlassen hat, wollte Friedrich-Wilhelm Göbel in der Mall einen Store seiner Modekette "Aachener" eröffnen. Nun ist der Unternehmer flüchtig.

Durch seine Ankündigung, mit seiner Modekette "Aachener" die Räume von bis zu 25 insolventen Karstadt-Filialen übernehmen zu wollen, sorgte Unternehmer Friedrich-Wilhelm Göbel noch im Frühjahr für reichlich Aufsehen. Damals versprach er zudem, jedem Karstadt-Mitarbeiter ein Jobangebot unterbreiten zu wollen. Rund ein halbes Jahr später wollte das Modehaus unter anderem im Franken-Center einen Store eröffnen, nachdem die Filiale von Galeria Karstadt-Kaufhof in Langwasser geschlossen wurde und damit die Nürnberger Shopping-Mall verlassen hat. So weit, so gut. Doch nun ist der "Aachener"-Chef Göbel plötzlich abgetaucht und befindet sich auf der Flucht vor der Polizei.

Seit Anfang November liegt ein Haftbefehl gegen den 60-Jährigen vor, nachdem er nicht zu einem Prozesstermin erschienen war. Dabei sollte verhandelt werden, ob der angeklagte Unternehmer gegenüber einem Gerichtsvollzieher eine falsche eidesstattliche Erklärung abgegeben hatte.

Nun meldete sich der zugleich schillernde und umstrittene "Aachener"-Chef am Montagmorgen per E-Mail bei den Führungskräften seines Modeunternehmens. Der 60-Jährige entschuldigt sich darin für die "Sorgen, Unannehmlichkeiten und zusätzlichen Belastungen", die aufgrund des Wirbels um seine Person entstanden seien. Zugleich konstatierte er, seine Modehauskette fortführen zu wollen. Den Haftbefehl thematisierte Göbel indes nicht. Das geht aus Berichten der "Ruhrnachrichten" und des Portals "Textilwirtschaft" hervor.

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