Stadt macht sich stark: "NorisBike" soll bleiben

6.11.2016, 06:00 Uhr
Eine Erfolgsgeschichte ist "NorisBike" bislang noch nicht. Aufgeben wollen die Stadtoberen den Service dennoch nicht.

© dpa Eine Erfolgsgeschichte ist "NorisBike" bislang noch nicht. Aufgeben wollen die Stadtoberen den Service dennoch nicht.

Hintergrund ist die Kündigung des NorisBike-Betreibervertrags durch die Firma Nextbike zum Ende des Jahres 2016. Anlass dafür sind laut Nextbike wirtschaftliche Gründe. Unter anderen Bedingungen sei man aber bereit, den Service weiterzuführen.

In der Sitzungsvorlage macht die Verwaltung deutlich, dass sie die Ursachen für die letztendlich unbefriedigende Entwicklung in technischen Problemen sowie in "Tarif- und Systembedingungen" sieht. So hätten viele Terminals nicht funktioniert, auch die Ausleihe und Rückgabe lief nicht immer reibungslos. Trotz mehreren Anfragen habe Nextbike keine detaillierte Stellungnahme zu Wirtschaftlichkeit, Kundenzufriedenheit und Werbemaßnahmen abgegeben. Stattdessen seien ab Februar 2016 insgesamt 25 Leihstationen rückgebaut worden, fast alle lagen an ÖPNV-Haltestellen.

"NorisBike"-Rechte liegen bei der Stadt

Als "wichtiger Baustein der Radverkehrsförderung" und als Imagefaktor soll es in Nürnberg auch weiterhin ein Fahrradleihsystem geben. Dass Bedarf bestehe, habe auch die positive Entwicklung in den Jahren 2011 bis 2014 gezeigt.

Als mögliche Option wurde genannt, dass in vielen anderen Städten solche Systeme von den örtlichen Verkehrsbetrieben initiiert werden. Der Name könnte gleich bleiben, denn die Rechte an der Bezeichnung "NorisBike" liegen bei der Stadt.

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