Energiekrise und Corona

Steigende Kosten auch in der Gastro: Wird der Restaurantbesuch zum Luxus?

Irini Paul / bej

20.4.2022, 06:00 Uhr
Auch das Bier könnte schon bald deutlich teurer werden.

© Ralph Peters via www.imago-images.de, NN Auch das Bier könnte schon bald deutlich teurer werden.

Noch kostet das Bier in der Nürnberger Bar "Mata Hari" 3,50 – doch schon bald könnte die Halbe auch hier deutlich teurer werden. Auf Facebook berichten die Inhaber von einem Energiekostenzuschlag, den ein Lieferant abhängig vom Spritpreis ins Leben gerufen hat. In anderen Bars kosten 0,5 Liter Bier bereits vier Euro. Laut dem Geschäftsführer des Deutsche Hotel- und Gaststättenverbandes Dehoga in Bayern Thomas Geppert, "werden Preisanpassungen im Gastgewerbe dieses Jahr unumgänglich sein". Er führt neben den Energiekosten auch die steigenden Personalkosten an – der Mindestlohn soll bis Oktober auf zwölf Euro steigen.


Der Vizepräsident der bayerischen Dehoga und Wirt des Bratwurst-Röslein zeichnet ein düsteres Bild: "Nach unserer aktuellen Umfrage denkt jeder fünfte Gastgeber konkret über eine Betriebsaufgabe nach". Auch er rechnet damit, dass es auf der Rechnung künftig teurer wird. "Wenn drastische Kostensteigerungen dazu führen, dass Betriebe nicht mehr wirtschaftlich geführt werden können, dann muss der Unternehmer gegensteuern. Sonst geht für immer das Licht aus", so Förster. In welcher Höhe die Steigerungen schließlich beim Gast landen werden, sei Sache der Kalkulation für jeden einzelnen Betrieb.


Welche Preiserhöhungen uns in der nächsten Zeit erwarten und wie die fränkischen Wirte mit den aktuellen Herausforderungen umgehen, erfahren Sie in dem Artikel "Kostet der Schweinebraten mit der Halben bald das Doppelte? [NN+]".

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