Südseite der Insel Schütt: Pegnitzufer wird neu gestaltet

Nürnberg - Nürnberg rückt ans Wasser: Auf der Insel Schütt haben die Bauarbeiten zur Neugestaltung des südlichen Ufers begonnen. Ab dem nächsten Frühjahr können die Bürger ihre Füße im Fluss baumeln lassen.

Die Diskussion war zäh. Es gab viele Stimmen, die die Insel Schütt am liebsten so gelassen hätten, wie sie ist. Am Ende fiel die Entscheidung für eine Umgestaltungsvariante, die auch die Kritiker mittragen können. Mit einem Jahr Verzögerung, die den langwierigen Debatten geschuldet ist, haben die Arbeiten im Bereich des Cinecitta-Stegs begonnen.

Entstehen soll eine 170 Meter lange Uferterrasse mit einer Gesamtfläche von 1800 Quadratmetern. Die Menschen, ob Einheimische oder Touristen, sollen Freude an dem Ort haben, sich gerne dort aufhalten, sich ausruhen, Kraft tanken, in die Sonne blinzeln. Zu diesem Zwecke werden neue Bänke aufgestellt und Sitzstufen am Wasser geschaffen.

Über der Pegnitz wird ein begehbares Deck aus Holz schweben und frisches Grün für neue Ansichten sorgen: Erlen, Vogelkirschen und Feldahorn werden Schatten spenden, Sträucher wie Hundsrosen, Felsenbirne oder Weißdorn auch der Tierwelt Raum und Nahrung bieten. Damit die alte Eiche am Ufer keinen Schaden nimmt, führt künftig eine Brücke über ihre Wurzeln. Auch neue Wege werden angelegt. Für Rollstuhlfahrer ist die Anlage barrierfrei überall nutzbar.

Bürgermeister Christian Vogel, der für Sör zuständig ist , zeigte sich erleichtert, dass das Projekt endlich starten kann. Die Gesamtbaukosten liegen bei 350.000 Euro, 195.000 Euro davon übernehmen Bund und Land. Besucher des Altstadtfests (17. bis 28. September) können übrigens beruhigt sein, wie der Bürgermeister versichert: Die Arbeiten werden in der entsprechenden Zeit pausieren.