Tausende protestieren in Nürnberg gegen die Stromtrasse

17.5.2014, 14:52 Uhr
Tausende Stromtrassengegner demonstrierten am Samstag in Nürnberg.

© Berny Meyer Tausende Stromtrassengegner demonstrierten am Samstag in Nürnberg.

Die Demonstranten waren aus allen Regionen entlang des möglichen Trassenverlaufs nach Nürnberg angereist, diverse Bürgerinitiativen hatten extra Shuttle-Busse eingerichtet. Der Protest richtet sich gegen die Pläne des Übertragungsnetzbetreibers Amprion eine 450 Kilometer lange Gleichstromleitung von Sachsen-Anhalt bis nach Bayern zu bauen. Sie soll, heißt es, für den Ausbau der erneuerbaren Energien und den Transport von Windstrom aus dem Norden in den Süden benötigt werden.

Die Gegner der Trasse wollen dem keinen Glauben schenken: Sie vermuten vielmehr, dass mithilfe der Leitung Braunkohlestrom nach Bayern fließen soll. Gleichzeitig kritiserten die Redner auf der Demo, dass die Gesundheitsgefahren des Gleichstroms nur unzureichend untersucht seien.

Sie unterstellten den Übertragungsnetzbetreibern, die Leitung aus reinem Profitstreben bauen zu wollen. Gleichzeitig wurden Appelle an die Politik gerichtet, sich gegen die Trasse, die quer durch die Metropolregion Nürnberg laufen soll, einzusetzen. Hier sei auch Nürnbergs Oberbürgermeister Ulrich Maly gefordert, sagte Uli Strauß, Sprecher der Intitiative "Bürger gegen Strommonstertrasse".

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