Teig-Turbulenzen beim Brezen-Kolb: Deshalb mussten fast alle Filialen in Nürnberg schließen

Nürnberg - Beim Brezen-Kolb gab es am Donnerstag bei zahlreichen Filialen keine Brezeln. Der Grund: Eine Verkettung unglücklicher Umstände.

Wer sich gerne mal vor der Arbeit oder in der Mittagspause eine Breze am Nürnberger Hauptbahnhof bei der beliebten "Brezen Kolb"-Kette holt, musste am Donnerstag auf den traditionellen Snack verzichten. Fast alle Filialen waren von einer Störung betroffen und bleiben geschlossen, das bestätigt eine Mitarbeiterin des Unternehmens. Lediglich ein kleiner Aushang wies auf die Schließung hin. Nur die Filiale in der Ostendstraße im Osten Nürnbergs ist geöffnet.

Am Freitag erklärt Inhaber Peter Kolb, den Grund: "Eine Verkettung unglücklicher Ereignisse." Beim Brezen-Backen haben die Bäcker wohl zu wenig Wasser zum Teig geschüttet. "Das bemerkten wir zu spät, sodass der viel zu feste Teig in unsere Teigportionierung kam", schildert Kolb. Die konnte den Teig nicht richtig verarbeiten und zeigte eine Störmeldung. Ein elektronisches Bauteil war kaputt, sagt Kolb, also konnten die Mitarbeiter den Fehler nicht direkt beheben. Zudem ist der Haupttechniker des Unternehmens im Urlaub, Kolb musste also eine externe Firma beauftragen. Die konnte die Maschine dann aber doch noch reparieren - inzwischen gibt es wieder frische Brezen.

Den Ausfall verbindet Peter Kolb gleich mit einem Aufruf: "Wir suchen nun auch verstärkt für unsere Maschinentechnik Personal, damit wir noch schneller auf so etwas reagieren können." Interessierte dürften sich gerne beim Brezen Kolb melden.

"Brezen Kolb" ist eine Institution in Nürnberg. Zahlreiche Stände in der Innenstadt verkaufen den beliebten Snack - und das seit über 50 Jahren. "Wir gehören genauso zur Stadt wie die Kaiserburg und das Christkind", behauptet das Unternehmen selbstbewusst. Die Brezen sind vielfach ausgezeichnet und werden seit jeher im Steinofen gebacken.

Der Text wurde am 29.12.2023 um 11:43 Uhr aktualisiert.