Tiere beim Arzt: Wie Nashörner in Nürnberg untersucht werden

Bei der medizinischen Pflege im Tiergarten hat sich in den letzten Jahren viel getan: Gezieltes Training hilft den Veterinären bei der Behandlung von Eisbär, Giraffe und Flamingo. Auch die Thermographie erleichtert die Diagnose. © Roland Fengler

.... lassen sich die Tiergarten-Bewohner zum Mitmachen motivieren. Dass das bei Hunden seit langem bekannte und erfolgreiche Klicker-Training genauso auf Strauße, Geparde und Nashörner übertragbar ist, glaubten viele Experten anfangs nicht - manche tun dies auch heute noch nicht. Doch für Katrin Baumgartner gibt es keine Grenzen: Jedes Lebewesen kann durch positive Verstärkung das Gewünschte tun, sagt sie. Das Klicker-Training (es funktioniert genauso mit Zungenschnalzen oder Pfeifen) hilft ... © Roland Fengler

... bei einem ganz wichtigen Schritt der Untersuchung: bei der Überwindung der Distanz. Es ist sehr viel Vertrauen notwendig, damit ein Tier diese unmittelbare Nähe zulässt. So ist es auch kein Problem, einem Nashorn eine Spritze zu verpassen. © Roland Fengler

Geschafft: Nashorn Sofie hat die medizinische Behandlung gut überstanden. © Roland Fengler

Der Tiergarten nutzt aber auch Wärmebildfotografie, um Erkrankungen frühzeitig festzustellen. Dabei müssen die Mitarbeiter dem Tier gar nicht auf die Pelle rücken. Ein scharfes Foto - aus einigen Metern Entfernung geschossen - genügt. So kann man den ausgeprägten Fluchtinstinkt der Tiere umgehen. © Eva Anlauft

Mithilfe von Wärmebildfotografien können die Zoo-Tierärzte zum Beispiel genau erkennen, ob ein Gorilla eine Entzündung hat. © Eva Anlauft

Durch die Wärmebildkamera sieht ein Zebra so aus: Die höheren Körpertemperaturen am Kopf und am linken Hinterbein sind rot, die kühleren Bereiche blau wiedergegeben. Die Streifen des Zebras sind unterschiedlich warm, wie die Grünfärbung zeigt © Eva Anlauft

Wärmebildfotografien von Kniegelenken eines Straußes oder einer Giraffe geben bis auf eine Stelle hinter dem Komma genau an, welche ... © Eva Anlauft

... Temperatur der Vogel oder der Paarhufer hat - mit entsprechender Einfärbung. © Roland Fengler