"Zeit umzukehren"
„Toleranz, Menschlichkeit, Solidarität“ - Bündnis Nazistopp mit Demo gegen AfD in Nürnberg
20.11.2024, 19:09 UhrUnter dem Titel "Nürnberg bleibt stabil – gegen Angstmache und rechte Hetze" hält das Bündnis Nazistopp am 23. November 2024 am Kornmarkt in Nürnberg eine Kundgebung ab. Grund dafür ist laut einer Pressemitteilung insbesondere das Erstarken der Alternative für Deutschland (AfD).
Toleranz, Menschlichkeit, Solidarität und Gleichheit
Das Bündnis Nazistopp will an das Gewissen der Bevölkerung appellieren und fordert eine Abkehr von den Positionen der AfD, die vielen Menschen Angst machen, "nicht nur in sogenannten Randgruppen oder Minderheiten." Stattdessen sei es an der Zeit für "eine Neubesinnung auf Werte der Toleranz, Menschlichkeit, Solidarität und Gleichheit."
Mit der Demo "Nürnberg bleibt stabil – gegen Angstmache und rechte Hetze" am kommenden Samstag, 23. November 2024 ab 13 Uhr am Kornmarkt Nürnberg will das Bündnis für diese demokratischen Werte ein Zeichen setzen. Das geplante Ende der Kundgebung ist um 15.30 Uhr.
"Die AfD radikalisiert sich immer weiter"
"Die AfD steigt in der Wählergunst auf knapp 20% als zweitstärkste Partei. Dies erfolgt trotz oder vielleicht sogar wegen ihrer extrem rechten Positionen.", heißt es in der Mitteilung. Ulli Schneeweiß, Nazistopp-Sprecher, erläutert die Beweggründe für die Kundgebung weiter und warnt: "Es ist Zeit umzukehren: Die AfD radikalisiert sich immer weiter und erkämpft sich sehr systematisch Machtpositionen. Und die etablierten Parteien sehen mehr oder weniger hilflos zu oder übernehmen im schlimmsten Fall sogar deren Positionen. Gesellschaftlicher Fortschritt ist jedoch noch nie durch die extreme Rechte erreicht worden."
"Wir wissen, dass wir viele sind."
Das Bündnis aus insgesamt 18 Organisationen will bei der geplanten Kundgebung vor allem denjenigen das Wort geben, "welche die ersten Opfer einer AfD-Politik würden.", wie es in der Mitteilung heißt. Versammlungsleiterin Anna Heinze-Lahçalar erläutert: "Der Schutz von Benachteiligten und sogenannten Randgruppen ist schließlich essentieller Bestandteil einer Demokratie. Wir wehren uns daher mit jenen zusammen! Wir wissen, dass wir viele sind."