Trafohaus: Fastfood und Fitness im ehemaligen Umspannwerk der Nazis

30.4.2018, 15:15 Uhr
Nach Plänen des NS-Architekten Albert Speer wurde ab 1937 das Umspannwerk in der Regensbuger Straße gebaut. Es versorgte das Reichsparteitagsgelände mit Strom und hatte Power für eine ganze Großstadt. Heute gehen hier Burger über die Theke und Sportler stählen ihre Muskeln. Das Foto zeigt das Umspannwerk in der Regensburger Straße 1983. Deutlich zu erkennen: Der Schatten des Reichsadlers.
1 / 8

Nach Plänen des NS-Architekten Albert Speer wurde ab 1937 das Umspannwerk in der Regensbuger Straße gebaut. Es versorgte das Reichsparteitagsgelände mit Strom und hatte Power für eine ganze Großstadt. Heute gehen hier Burger über die Theke und Sportler stählen ihre Muskeln. Das Foto zeigt das Umspannwerk in der Regensburger Straße 1983. Deutlich zu erkennen: Der Schatten des Reichsadlers.

Neben Burger King ist im denkmalgeschützten Trafohaus ein Fitness-Studio eingezogen. Große Werbetafeln oder Lampen dürfen an der Fassade nicht angebracht werden.
2 / 8

Neben Burger King ist im denkmalgeschützten Trafohaus ein Fitness-Studio eingezogen. Große Werbetafeln oder Lampen dürfen an der Fassade nicht angebracht werden. © Guenter Distler

2006 verkaufte die N-Ergie das NS-Umspannwerk und Burger King zog als Mieter ein. Die neue Nutzung...
3 / 8

2006 verkaufte die N-Ergie das NS-Umspannwerk und Burger King zog als Mieter ein. Die neue Nutzung... © Eduard Weigert

...sorgte für Kritik, auch vom Leiter des Dokumentationszentrums Reichsparteitagsgelände.
4 / 8

...sorgte für Kritik, auch vom Leiter des Dokumentationszentrums Reichsparteitagsgelände. © Guenter Distler

Mit einer Info-Stele erinnert die Stadt an die frühere Nutzung des Gebäudes. Sie ist Teil eines offiziellen Rundgangs über das Reichsparteitagsgelände.
5 / 8

Mit einer Info-Stele erinnert die Stadt an die frühere Nutzung des Gebäudes. Sie ist Teil eines offiziellen Rundgangs über das Reichsparteitagsgelände. © Guenter Distler

An beiden Schmalseiten des Trafohauses brachten die Nazis Reichsadler an. Nach 1945 wurden diese entfernt, Reste sind bis heute zu sehen.
6 / 8

An beiden Schmalseiten des Trafohauses brachten die Nazis Reichsadler an. Nach 1945 wurden diese entfernt, Reste sind bis heute zu sehen. © Guenter Distler

Die großen Türen erinnern noch deutlich an die frühere Nutzung des Gebäudes. Dahinter standen die Transformatoren, die Hochspannungsstrom in eine niedere Spannung umwandelten.
7 / 8

Die großen Türen erinnern noch deutlich an die frühere Nutzung des Gebäudes. Dahinter standen die Transformatoren, die Hochspannungsstrom in eine niedere Spannung umwandelten. © Guenter Distler

Laut Architekturführer "Stadt der Reichsparteitage" wurde das Trafohaus zwischen 1937 und 1939 gebaut. Die Natursteinverkleidung entspricht ganz dem Stil der Bauwerke des Reichsparteitagsgeländes.
8 / 8

Laut Architekturführer "Stadt der Reichsparteitage" wurde das Trafohaus zwischen 1937 und 1939 gebaut. Die Natursteinverkleidung entspricht ganz dem Stil der Bauwerke des Reichsparteitagsgeländes.