50 Jahre Kino jenseits des Mainstream: So feiert das "KommKino" in Nürnberg

Nürnberg - Seit 1974 kommen Cinephile für Streifen jenseits des Mainstreams ins Künstlerhaus in der Königstraße. Dort zeigt der gemeinnützige "KommKino"-Verein seit 50 Jahren "abseitige und absurde Streifen".

Als das Nürnberger Künstlerhaus noch unter "Komm" bekannt war, flimmerten 1974 schon die ersten Filme unter dem Label KommKino über die Leinwand. Seitdem begeistern hier "absurde Streifen, Trash und Kunst" Nürnberger Filmliebhaber, die auch ein Programm abseits des Hollywood-Blockbuster-Kinos wertschätzen, schreibt der Verein auf seiner Website. Nun, 50 Jahre später, feiern die Fans ausgiebig und wie es sich hier gehört: mit Filmen.

Sechs Wochen lang zelebrieren die Filmliebhaber ihr Bestehen. Von Samstag, 14. September, bis Sonntag, 27. Oktober 2024, steht im Rahmen dessen ein abwechslungsreiches Programm an.

Den Anfang macht die Eröffnung einer Ausstellung im Künstlerhaus, Deck 1. Ab Samstag, 14. September, wird hier die Geschichte des Vereins nacherzählt und mittels original Programmflyern, Festivalplakaten in Öl, schlagzeilenträchtige Filmbeiträgen und dem Maskottchen anschaulich gemacht. Die Ausstellung kann zu den regulären Öffnungszeiten, Dienstag sowie Donnerstag bis Sonntag jeweils zwischen 11 und 18 Uhr und am Mittwoch von 11 bis 20 Uhr, besichtigt werden, informiert die Stadt Nürnberg. Der Eintritt ist frei.

Der richtige Auftakt wird eine Woche später, am 21. September, gefeiert. Ende September lädt der Verein zu einer Party im Festsaal des Künstlerhauses ein. Bei freiem Eintritt werden statt Filmrollen die Scheiben auf den Plattentellern aufgelegt, ist auf der Einladung zu lesen. Nach der Fete wird es ein fünfwöchiges Jubiläumsprogramm mit Gästen aus ganz Deutschland geben.

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Von Mona Carl

Jubiläumsprogramm und Filmfestival

Neben Christiane Schleindl, ehemalige Leiterin des Filmhauses im Künstlerhaus und einst treibende Kraft im KommKino, sind Gary Vanisian (Filmkollektiv Frankfurt am Main), Matthias Fleischmann (Nürnberger Kameramann und Produzent), Simon Begemann (Nürnberger Regisseur) sowie weitere Gäste eingeladen. Alle Gäste erhalten eine "Carte blanche", also unbeschränkte Vollmacht, bis Donnerstag, 24. Oktober, "Skurriles und Erstaunliches" im KommKino zu zeigen, erklärt die Stadt Nürnberg. Begleitet werden die Vorführungen von einführenden Moderationen.

Der krönende Abschluss ist das "Italo Cinema Festival" von Donnerstag bis Sonntag, 24. bis 27. Oktober. Hierbei konzentriert sich der Verein auf das italienische Genrekino vergangener Tage.

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