"Trecker Babes": Nürnberger Landwirtin in neuem TV-Format

Anette Röckl

1.3.2019, 20:54 Uhr
Liebt große Maschinen: Hedi Szkaradzinska aus Nürnberg.

© Kabel eins Liebt große Maschinen: Hedi Szkaradzinska aus Nürnberg.

Schwere Lasten sind das Spezialgebiet von Hedi Szkaradzinska. Auf Knopfdruck mal eben zehn Tonnen Material durch die Gegend zu bewegen, das gefällt der 27-Jährigen. Hauptsächlich auf Baustellen ist die Nürnbergerin mit den blonden langen Haaren im Einsatz. Zu 95 Prozent ist sie dort immer die einzige Frau. "Lustig" findet sie das. "Aber man muss schon tough sein", gibt sie zu. "Es herrscht ein rauer Ton am Bau." Frauenfeindliche Sprüche hat sie aber noch nicht erlebt, sagt sie. "Vielleicht auch, weil ich selber eine große Klappe habe. Wenn ein Spruch kommt, kommt von mir sofort etwas zurück", sagt sie lachend.

Mit einem Fendt Vario 936 oder einer Joskin-Mulde im Gespann ist sie im Einsatz. Die Technik begeistert die 27-Jährige. Und auch die Blicke der Passanten, wenn sie mal mit dem Riesen-Traktor durch die Stadt fährt. Im Sommer auch gerne mal in kurzer Hose und Sport-BH. "Die schauen dann schon: Oh, wow, da fährt ja ’ne Frau!", erzählt die Nürnbergerin. Eigentlich ist sie gelernte Landwirtin, aufgewachsen in Schniegling. "Da ist das Knoblauchsland ja gleich nebendran", sagt sie. Erste Berührung mit einem Bauernhof hatte sie als Kind beim Onkel in Polen. Als es zur Berufsfindung kam, hatte ihre Mutter dann die Idee, es doch als Landwirtin zu probieren.

"Ich war neugierig auf all die Kameras"

Bei ihren Baustellen-Einsätzen ist sie heute hauptsächlich dafür verantwortlich, schweres Material zu bewegen. Die Abwechslung gefällt der Nürnbergerin gut an ihrem Job. "Ich weiß nie, welches Hindernis mich erwartet", sagt sie.

Nebenbei posiert die Blondine hin und wieder als Kalender-Model. Der Dreh mit Kabel eins war aber ihre erste Fernseherfahrung. "Ich war neugierig auf all die Kameras", sagt sie. "Aber dann habe ich mich wohlgefühlt. Ich habe einfach gemacht."

In zwei Folgen der "Trecker Babes" ist die Fränkin zu sehen (So., 3. März, 20.15 Uhr auf Kabel eins). Ein bisschen aufgeregt ist sie vor dem Ergebnis schon: "Es ist einfach ein komisches Gefühl, mich selbst jetzt im Fernsehen zu sehen", sagt sie. Zur Beruhigung werden ein Freund und ihre Eltern die Ausstrahlung mit ihr zusammen verfolgen.

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