Treffen der Tuning-Szene: Wieder Ärger an der Steintribüne

Nürnberg - Die Tuning-Szene lässt nicht locker: Über Pfingsten trafen sich erneut Anhänger aufgemöbelter Autos in der Stadt und auch wieder an der Steintribüne. Die Polizei zog mehrer Fahrzeuge aus dem Verkehr. Sie erteile aufgrund der Corona-Auflage auch Platzverweise.

Wie berichtet, versammelten sich die Fans erstmals am Sonntag, 24. Mai, vor dem Monument auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände. Rund 100 Fahrzeuge fuhren dort auf, etwa 300 Personen standen zusammen und feierten.

An einem weiteren Schauplatz, nur wenige Meter von der Tuning-Szene entfernt, kam es zur selben Zeit zu einer Massenschlägerei mit mindestens 45 Beteiligten – Personen, die mit der Tuning-Szene nichts zu tun hatten. Die Polizei alarmierte nach, rückte mit Verstärkung an und kontrollierte die Schläger. Die Ermittlungen laufen noch.

Nach Angaben der Polizei trafen sich am Freitag, 29. Mai, erneut mehrere Hundert Personen im Bereich der Steintribüne. Die Polizei verwies die Mitglieder der Tuning-Szene des Platzes, da "diese sich entgegen der Bestimmungen des Infektionsschutzgesetzes und der Kontaktbeschränkungen getroffen und zum Teil lautstark gefeiert hatten", heißt es in einer Pressemitteilung.

Darüber hinaus kontrollierte die Nürnberger Verkehrspolizei gemeinsam mit der Inspektion Süd über die Pfingstfeiertage eine Vielzahl an Fahrzeugen der Tuning-Szene. Dabei wurden mehrere aufgemotzte Autos mit erheblichen Sicherheitsmängeln entdeckt. Bei fünf dieser Vehikels war die Betriebserlaubnis erloschen. Drei der Fahrzeuge wurden aus dem Verkehr gezogen und sichergestellt.

Die Betroffenen müssen jetzt mit einem empfindlichen Bußgeld rechnen sowie die Kosten für die technische Begutachtung begleichen.

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