Umfrage zur Tattoo-Debatte: Sind Tätowierungen bei Beamten okay?

9 Bilder 14.11.2018, 19:05 Uhr

Ein Polizeioberkommissar scheiterte mit der Klage, sich den Schriftzug "Aloha" auf den Unterarm tätowieren lassen zu dürfen. Ist es in der heutigen Zeit noch angemessen, dass Beamte an sichtbaren Stellen nicht tätowiert sein dürfen? Wir haben uns in der Innenstadt nach den Meinungen der Bürger umgehört.

Umfrage zur Tattoo-Debatte: Sind Tätowierungen bei Beamten okay?

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Dominik Heller

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Jutta Fleischer

Jutta Fleischer (58) steht der Tattoo-Debatte offen gegenüber. "Warum nicht, Tattoos sind ja in Mode. 'Aloha' auf dem Unterarm ist doch okay, solange nicht das ganze Gesicht tätowiert ist." © Lisa Schwarm

Benjan Yildiz (19, links) und Tobias Gerstner (19) finden sichtbare Tattoos bei Beamten nicht schlimm. "Ein Unterarm-Tattoo ist doch völlig okay", meint Benjan. "Es gibt kein Idealbild vom deutschen Bürger, daher sind sichtbare Tattoos absolut okay", begründet Tobias seine Meinung. Bei extremen Tätowierungen sind sie sich auch einig. Das müsse dann nicht sein, genauso wenig im Gesicht.

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Benjan Yildiz und Tobias Gerstner

Benjan Yildiz (19, links) und Tobias Gerstner (19) finden sichtbare Tattoos bei Beamten nicht schlimm. "Ein Unterarm-Tattoo ist doch völlig okay", meint Benjan. "Es gibt kein Idealbild vom deutschen Bürger, daher sind sichtbare Tattoos absolut okay", begründet Tobias seine Meinung. Bei extremen Tätowierungen sind sie sich auch einig. Das müsse dann nicht sein, genauso wenig im Gesicht. © Lisa Schwarm

"Tattoos sollten an offensichtlichen Stellen auf jeden Fall erlaubt werden. Das gehört zur Persönlichkeitsentfaltung und ist ganz normaler Körperschmuck. Warum gibt es eine Obrigkeit, die sich über Persönliches hinwegsetzen kann?", kritisiert Alexander Vinson (35).

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Alexander Vinson

"Tattoos sollten an offensichtlichen Stellen auf jeden Fall erlaubt werden. Das gehört zur Persönlichkeitsentfaltung und ist ganz normaler Körperschmuck. Warum gibt es eine Obrigkeit, die sich über Persönliches hinwegsetzen kann?", kritisiert Alexander Vinson (35). © Lisa Schwarm

Kathrin (20, links) fände es besser, wenn Tattoos nicht offensichtlich zu sehen wären. "Einfach weil es bei vielen Anstoß nehmen könnte, bei Befragungen oder im Dienst bei der Polizei." Für Antonia (21) dürften Tattoos auch an unbedeckten Stellen zu sehen sein. Bei einem sind sich aber beide einig, extreme Tattoos, wie beispielsweise im Gesicht, müssen bei Beamten nicht sein.

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Kathrin Bolacker und Antonia Eckersberger

Kathrin (20, links) fände es besser, wenn Tattoos nicht offensichtlich zu sehen wären. "Einfach weil es bei vielen Anstoß nehmen könnte, bei Befragungen oder im Dienst bei der Polizei." Für Antonia (21) dürften Tattoos auch an unbedeckten Stellen zu sehen sein. Bei einem sind sich aber beide einig, extreme Tattoos, wie beispielsweise im Gesicht, müssen bei Beamten nicht sein. © Lisa Schwarm

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Trifkovic Slarisa

Katharina Ebermann (35) und ihr Papa Joachim Nagel (62) sind sich einig, wenn es um Tattoos bei Beamten geht. Sie finden, dass Neutralität gewahrt werden sollte und es eine klare Regelung für die Menschen geben sollte, die in der Öffentlichkeit mit anderen Menschen zu tun haben - wie bei der Polizei. "Am besten wäre es, wenn eine Ja/Nein-Regelung gefunden wird, denn wo ist dann die Grenze bei Tattoos? Am besten man versucht die Tattoos an die Kleiderordnung anzupassen, wenn man sich für diesen Körperschmuck entscheidet."

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Katharina Ebermann und Joachim Nagel

Katharina Ebermann (35) und ihr Papa Joachim Nagel (62) sind sich einig, wenn es um Tattoos bei Beamten geht. Sie finden, dass Neutralität gewahrt werden sollte und es eine klare Regelung für die Menschen geben sollte, die in der Öffentlichkeit mit anderen Menschen zu tun haben - wie bei der Polizei. "Am besten wäre es, wenn eine Ja/Nein-Regelung gefunden wird, denn wo ist dann die Grenze bei Tattoos? Am besten man versucht die Tattoos an die Kleiderordnung anzupassen, wenn man sich für diesen Körperschmuck entscheidet." © Lisa Schwarm

Elke Wedel (65, links) und Margit Hopf (66) sind gleicher Meinung. "Tattoos sind völlig ok, soweit sie nicht anstößig sind." Das Gerichtsurteil für den bayrischen Polizisten kann Elke nicht nachvollziehen. "Mir ist es egal, ob ein Beamter \'Aloha\' auf dem Unterarm stehen hat. Das hat nichts mit seiner Arbeit zu tun."

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Elke Wedel und Margit Hopf

Elke Wedel (65, links) und Margit Hopf (66) sind gleicher Meinung. "Tattoos sind völlig ok, soweit sie nicht anstößig sind." Das Gerichtsurteil für den bayrischen Polizisten kann Elke nicht nachvollziehen. "Mir ist es egal, ob ein Beamter 'Aloha' auf dem Unterarm stehen hat. Das hat nichts mit seiner Arbeit zu tun." © Lisa Schwarm

"Generell sind Tattoos okay, aber es sollte eine einheitliche Regelung geben", meint Steffen Brockmann (43, links). Er und Ralf Kuckermann sind selbst verbeamtet. Es komme immer auf den Beruf und das Klientel an, die Tattoos sollten da angepasst sein. "Die Grenze muss hier auf jeden Fall im Auge behalten werden", ergänzt Ralf Kuckermann.

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Steffen Brockmann und Ralf Kuckermann

"Generell sind Tattoos okay, aber es sollte eine einheitliche Regelung geben", meint Steffen Brockmann (43, links). Er und Ralf Kuckermann sind selbst verbeamtet. Es komme immer auf den Beruf und das Klientel an, die Tattoos sollten da angepasst sein. "Die Grenze muss hier auf jeden Fall im Auge behalten werden", ergänzt Ralf Kuckermann. © Lisa Schwarm