Donnerhall über der Stadt
Unwetter zieht mit Starkregen und Blitzen durch die Region - Wieder stehen Autos unter Wasser
2.6.2024, 20:08 UhrDie Regionen um Nürnberg, Bamberg und Regensburg seien gefährdet, hieß es. "Wenn das auf die gesättigten Böden trifft, dann hat man dort auch wieder schnell Überflutungen", sagte ein Meteorologe der Behörde gegenüber "dpa". Gegen 19.30 Uhr passierte genau das. Heftige Blitze, Donner und Regenmassen suchten die Metropolregion heim.
Nun ist klar: Das Hochwasser macht auch vor Nürnberg keinen Halt. Der ohnehin hohe Wasserstand und der kurze heftige Regen sorgten am Sonntagabend für einen Einsatz der Feuerwehr im Tunnel des Stadtteils Gleißhammer. Die Unterführung lief wie vor einigen Wochen mit Wasser voll. Auch diesmal gerieten Autos in Seenot. Die ausgerückten Kräfte der Feuerwehr mussten den Tunnel sperren. Derzeit ist ein Durchkommen unmöglich. Der Einsatz läuft noch.
Ansonsten sei es einigermaßen ruhig geblieben, bestätigte ein Mitarbeiter der Einsatzzentrale gegen 21.30 Uhr. Wetterbedingte Einsätze habe man insgesamt wenige zu verzeichnen gehabt. Leichte Überschwemmungen, ein umgeknickter Baum - die Lage sei übersichtlich.
Von Norden kommend sind die lokalen Gewitter mit "Unwetterpotenzial", wie es von Seiten des DWD heißt, noch bis in die Nacht möglich. Bis zu 70 l/qm innerhalb weniger Stunden können sie erreichen. Ein Blick auf das Regenradar des Anbieters "wetteronline" bestätigt: Die intensiven Regenfälle klingen schnell wieder ab. Auch am Montag könnten teils große Regenmengen niedergehen, sagten Meteorologen.
Der Deutsche Wetterdienst warnt vor weiteren Starkregenfällen, vor allem im Süden Deutschlands. Am frühen Sonntagabend seien insbesondere im Raum Stuttgart extreme Regenmengen möglich, sagten die Meteorologen in Offenbach. Auch an den Alpen könne es kräftige Gewitter mit Starkregen geben, außerdem von Sachsen bis ins südliche Brandenburg und nach Berlin hinein. In der Nacht könnten der Schwarzwald, die Schwäbische Alb und das Alpenvorland bis zum Bayerischen Wald von teils kräftigen Gewittern, gebietsweise auch von mehrstündigem Starkregen betroffen sein.
Für den Montagvormittag sagen die Meteorologen im Alpenvorland südlich der Donau schon am Vormittag Schauer voraus, ab dem Mittag verstärkt Gewitter, dann auch im Bayerischen Wald. Dabei besteht erneut die Gefahr von Starkregen, örtlich von bis zu 40 Litern pro Quadratmeter in einer Stunde.
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