Verkaufsoffener Sonntag lockte Massen nach Nürnberg

25.9.2016, 20:32 Uhr
Verkaufsoffener Sonntag lockte Massen nach Nürnberg

© Roland Fengler

Doch offenbar belebt Konkurrenz tatsächlich das Geschäft, denn die Organisatoren zeigten sich zufrieden. Im Vorfeld habe es Diskussionen gegeben, ob sich die Angebote nicht gegenseitig die Schau stehlen, sagt Ilka Soldner von der Kinderkommission, die das bunte Familienfest auf dem Jakobsplatz mit vielen Partnern organisiert hat. "Doch wir hoffen, dass wir ein anderes Publikum erreichen."

Und in der Tat kamen viele Besucher, um mehreres zu verbinden. Erst ging es zum Shoppen, dann kamen die Kleinen beim Kindertag auf ihre Kosten, dann erholten sich alle auf dem Altstadtfest. Dort war in den vergangenen Tagen fast jeder Platz besetzt, doch die Veranstalter rechnen nicht mit einem neuen Besucherrekord. "Die drei Regentage zu Beginn können wir nicht wieder aufholen", sagt Pressesprecher Kurt Raum.

Nicht nur der verkaufsoffene Sonntag lockt Familien in die Nürnberger Innenstadt. Auch der Weltkindertag bietet am Jakobsplatz einige Attraktionen.

Nicht nur der verkaufsoffene Sonntag lockt Familien in die Nürnberger Innenstadt. Auch der Weltkindertag bietet am Jakobsplatz einige Attraktionen. © Stefan Hippel

Er ist trotzdem sehr zufrieden, denn die Stimmung sei "unglaublich gut und es ist absolut friedlich". Zufrieden mit der Nachfrage zeigten sich auch die Händler in der Innenstadt. Das Familienfest vor der Haustür sei "absolut attraktiv" für sein Haus, schwärmt Sven Reichart, Geschäftsführer von Wöhrl am Ludwigsplatz. "Letztlich bestimmen ohnehin die Kinder, wo es hingeht."

In der Stadt ist am Sonntag viel los. Die VAG reagiert und verstärkt das Fahrtenangebot.

In der Stadt ist am Sonntag viel los. Die VAG reagiert und verstärkt das Fahrtenangebot. © Eduard Weigert

Für die Wintermode sei es zwar zu warm gewesen, so Wolfgang Koss, Geschäftsführer von Galeria Kaufhof in der Königstraße. "Aber dafür war bei Uhren und Schmuck die Kauflust groß." Die Fülle der Veranstaltungen ist in seinen Augen unterm Strich eher positiv. "Dadurch ist eine Stadt attraktiv." Auch den Stadt(ver)führungen hat das große Angebot offenbar nicht geschadet, im Gegenteil: Andreas Radlmaier vom Projektbüro des Kulturreferates freut sich über rund 36.000 Besuche und 5000 verkaufte Türmchen, die als Eintrittskarte dienen.

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