Von Bahn erfasst: Jugendliche sterben am Frankenstadion

28.1.2019, 16:49 Uhr
Dort gerieten sie mit zwei 17-Jährigen in einen handfesten Streit - "aus nichtigem Anlass", wie die Polizei am Samstagnachmittag mitteilte.
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Dort gerieten sie mit zwei 17-Jährigen in einen handfesten Streit - "aus nichtigem Anlass", wie die Polizei am Samstagnachmittag mitteilte. © ToMa

Das Unglück endete damit, dass drei der Beteiligten in dem Moment auf das Gleis fielen, als eine S-Bahn in den Bahnhof einfuhr.
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Das Unglück endete damit, dass drei der Beteiligten in dem Moment auf das Gleis fielen, als eine S-Bahn in den Bahnhof einfuhr. © NEWS5 / Oßwald

Der ebenfalls ins Gleisbett gestürzte Dritte, ein 16-Jähriger aus dem Landkreis Fürth, konnte sich retten und blieb unverletzt.
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Der ebenfalls ins Gleisbett gestürzte Dritte, ein 16-Jähriger aus dem Landkreis Fürth, konnte sich retten und blieb unverletzt. © ToMa

Mehrere Jugendliche, die sich zu dem Zeitpunkt ebenfalls an der S-Bahn-Station aufhielten, mussten die Tragödie direkt mitansehen. Sie alle wurden von der Polizei zu der Tat verhört.
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Mehrere Jugendliche, die sich zu dem Zeitpunkt ebenfalls an der S-Bahn-Station aufhielten, mussten die Tragödie direkt mitansehen. Sie alle wurden von der Polizei zu der Tat verhört. © ToMa

Für die Befragung der vielen Leute stellte die VAG zwei Busse bereit, Rettungskräfte reichten den Frierenden heiße Getränke.
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Für die Befragung der vielen Leute stellte die VAG zwei Busse bereit, Rettungskräfte reichten den Frierenden heiße Getränke. © ToMa

Ob die Jugendlichen in das Gleisbett gestoßen wurden oder im Verlauf der Prügelei auf die Schienen gefallen waren, wird derzeit überprüft. Die Staatsanwaltschaft wirft den beiden 17-Jährigen allerdings Vorsatz vor. Dem bisherigen Kenntnisstand zufolge hätten sie billigend in Kauf genommen, dass ihre Kontrahenten von einem herannahenden Zug erfasst werden.
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Ob die Jugendlichen in das Gleisbett gestoßen wurden oder im Verlauf der Prügelei auf die Schienen gefallen waren, wird derzeit überprüft. Die Staatsanwaltschaft wirft den beiden 17-Jährigen allerdings Vorsatz vor. Dem bisherigen Kenntnisstand zufolge hätten sie billigend in Kauf genommen, dass ihre Kontrahenten von einem herannahenden Zug erfasst werden. © ToMa

Ob Alkohol oder Drogen im Spiel waren, kann Oberstaatsanwältin Antje Gabriels-Gorsolke noch nicht sagen. Den Verdächtigen wurde Blut abgenommen, das Ergebnis über Alkoholwerte und das chemisch-toxikologische Gutachten stehen noch aus.
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Ob Alkohol oder Drogen im Spiel waren, kann Oberstaatsanwältin Antje Gabriels-Gorsolke noch nicht sagen. Den Verdächtigen wurde Blut abgenommen, das Ergebnis über Alkoholwerte und das chemisch-toxikologische Gutachten stehen noch aus. © Brock

Während einer Veranstaltung für "Coolrider" - Schülerinnen und Schüler, die sich couragiert in öffentlichen Verkehrsmitteln gegen Vandalismus und Gewalt einsetzen - äußerte sich Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) zu dem Fall: "Nach derzeitigem Ermittlungsstand wurden die Opfer ins Gleisbett gestoßen."
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Während einer Veranstaltung für "Coolrider" - Schülerinnen und Schüler, die sich couragiert in öffentlichen Verkehrsmitteln gegen Vandalismus und Gewalt einsetzen - äußerte sich Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) zu dem Fall: "Nach derzeitigem Ermittlungsstand wurden die Opfer ins Gleisbett gestoßen." © dpa

Johannes Schalwig, Bürgermeister der Marktgemeinde Heroldsberg (Kreis Erlangen-Höchstadt), aus der die beiden getöteten Jugendlichen stammten, reagierte am Sonntag bestürzt.
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Johannes Schalwig, Bürgermeister der Marktgemeinde Heroldsberg (Kreis Erlangen-Höchstadt), aus der die beiden getöteten Jugendlichen stammten, reagierte am Sonntag bestürzt. © NEWS5 / Friedrich

"Man hört und liest ja immer von solchen Unfällen, aber wenn es dann im unmittelbar eigenen Umfeld passiert, ist das grausam", sagte der CSU-Kommunalpolitiker im Gespräch mit der Nürnberger Zeitung. Dass die zwei getöteten Jugendlichen aus seiner Gemeinde kommen, hatte Schalwig am Samstag erfahren.
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"Man hört und liest ja immer von solchen Unfällen, aber wenn es dann im unmittelbar eigenen Umfeld passiert, ist das grausam", sagte der CSU-Kommunalpolitiker im Gespräch mit der Nürnberger Zeitung. Dass die zwei getöteten Jugendlichen aus seiner Gemeinde kommen, hatte Schalwig am Samstag erfahren. © privat

Am Samstagabend sollte im Bürgersaal des Heroldsberger Rathauses eigentlich eine Benefiz-Veranstaltung stattfinden, mit der der Bau eines Kunstrasenplatzes auf dem Gelände des Tuspo Heroldsberg unterstützt werden sollte. Die Veranstaltung wurde abgesagt. Stattdessen kamen etwa 500 Bürger zu einer Gedenkveranstaltung zusammen.
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Am Samstagabend sollte im Bürgersaal des Heroldsberger Rathauses eigentlich eine Benefiz-Veranstaltung stattfinden, mit der der Bau eines Kunstrasenplatzes auf dem Gelände des Tuspo Heroldsberg unterstützt werden sollte. Die Veranstaltung wurde abgesagt. Stattdessen kamen etwa 500 Bürger zu einer Gedenkveranstaltung zusammen. © Harald Hofmann

Beide Jugendliche waren im Ort sehr beliebt. Sie spielten in der A-Jugend von Tuspo Heroldsberg Fußball, einer der betroffenen Väter ist im Verein als Abteilungsleiter engagiert, sein Sohn war aber auch musikalisch begabt und spielte Kontrabass bei den "Heroldsberger Landstreichern".
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Beide Jugendliche waren im Ort sehr beliebt. Sie spielten in der A-Jugend von Tuspo Heroldsberg Fußball, einer der betroffenen Väter ist im Verein als Abteilungsleiter engagiert, sein Sohn war aber auch musikalisch begabt und spielte Kontrabass bei den "Heroldsberger Landstreichern". © NEWS5 / Friedrich