Vor 50 Jahren: NPD-Bundesparteitag wurde von Nürnbergern vereitelt

10.05.2017, 17:55 Uhr
Die ersten NPD-Mitglieder versammelten sich am Morgen des 10. Mai vor der Messehalle. Gegen Mittag warteten dann bis zu 2500 Menschen vor dem Gebäude. Doch die Türen blieben verschlossen.
1 / 12

Die ersten NPD-Mitglieder versammelten sich am Morgen des 10. Mai vor der Messehalle. Gegen Mittag warteten dann bis zu 2500 Menschen vor dem Gebäude. Doch die Türen blieben verschlossen. © NN/Friedl Ulrich

Erst eine Stunde später erfuhren sie von dem NPD-Parteivorstand, dass aus der Bundesversammlung nichts mehr werden wird.
2 / 12

Erst eine Stunde später erfuhren sie von dem NPD-Parteivorstand, dass aus der Bundesversammlung nichts mehr werden wird. © NN/Friedl Ulrich

Der Widerstand war zu groß: Gewerkschaftsmitglieder verteilten Flugblätter, mit denen sie zu einer Gegendemonstration am Nachmittag aufriefen. Und eine tapfere Sekretärin stellte sich den NPD-lern in den Weg.
3 / 12

Der Widerstand war zu groß: Gewerkschaftsmitglieder verteilten Flugblätter, mit denen sie zu einer Gegendemonstration am Nachmittag aufriefen. Und eine tapfere Sekretärin stellte sich den NPD-lern in den Weg. © NN/Friedl Ulrich

Der NPD-Vorstand zog daraufhin die Reißleine. Er ließ die angereisten Tagungsteilnehmer wissen, dass sie nach Hause fahren müssten. Dennoch fand er sich noch im Hotel "Deutscher Hof" ein und hielt dort eine Pressekonferenz ab.
4 / 12

Der NPD-Vorstand zog daraufhin die Reißleine. Er ließ die angereisten Tagungsteilnehmer wissen, dass sie nach Hause fahren müssten. Dennoch fand er sich noch im Hotel "Deutscher Hof" ein und hielt dort eine Pressekonferenz ab. © NN/Friedl Ulrich

Das Medieninteresse an der Pressekonferenz war immens. Nicht nur die nationale, auch die internationale Presse war schließlich nach Nürnberg gekommen, um den verhinderten Bundesparteitag der NPD zu verfolgen.
5 / 12

Das Medieninteresse an der Pressekonferenz war immens. Nicht nur die nationale, auch die internationale Presse war schließlich nach Nürnberg gekommen, um den verhinderten Bundesparteitag der NPD zu verfolgen. © NN/Friedl Ulrich

Die Stühle für die Parteimitglieder der NPD in der gemieteten Messehalle blieben unterdessen leer.
6 / 12

Die Stühle für die Parteimitglieder der NPD in der gemieteten Messehalle blieben unterdessen leer. © NN/Friedl Ulrich

Der Aufruf von SPD, CSU, FDP und dem Deutschen Gewerkschaftsbund, zur Gegen-Kundgebung zu kommen, zeigte Wirkung. Tausende Menschen versammelten sich.
7 / 12

Der Aufruf von SPD, CSU, FDP und dem Deutschen Gewerkschaftsbund, zur Gegen-Kundgebung zu kommen, zeigte Wirkung. Tausende Menschen versammelten sich. © NN/Friedl Ulrich

Zu dem Protest kamen rund 6000 Bürger. Schon damals forderten sie auf Transparenten ein Verbot der NPD - ein Wunsch, der bis heute nicht in Erfüllung gegangen ist.
8 / 12

Zu dem Protest kamen rund 6000 Bürger. Schon damals forderten sie auf Transparenten ein Verbot der NPD - ein Wunsch, der bis heute nicht in Erfüllung gegangen ist. © NN/Friedl Ulrich

Oberbürgermeister Dr. Andreas Urschlechter (rechts vor dem Mikrophon) war der Hauptredner bei der Demonstration gegen die NPD. Links sind der Oberverwaltungsrat Sebastian und in der Mitte DGB-Vorsitzender Ranzenberger zu sehen.
9 / 12

Oberbürgermeister Dr. Andreas Urschlechter (rechts vor dem Mikrophon) war der Hauptredner bei der Demonstration gegen die NPD. Links sind der Oberverwaltungsrat Sebastian und in der Mitte DGB-Vorsitzender Ranzenberger zu sehen. © NN/Friedl Ulrich

Der Berliner Platz verwandelte sich in kürzester Zeit in ein Meer aus Menschen.
10 / 12

Der Berliner Platz verwandelte sich in kürzester Zeit in ein Meer aus Menschen. © NN/Friedl Ulrich

Auf Transparenten taten die Demonstranten ihre Meinung über die Ewiggestrigen und ihre krude Weltsicht kund.
11 / 12

Auf Transparenten taten die Demonstranten ihre Meinung über die Ewiggestrigen und ihre krude Weltsicht kund. © NN/Friedl Ulrich

Ein großes Aufgebot an Polizeibeamten sorgte für einen ungestörten Ablauf der Demonstration. Einziger Wermutstropfen: Die Messe musste später der NPD 14700 Mark zahlen, weil sie den Zutritt zur Halle verweigert hatte. Was blieb war ein starkes Zeichen der Stadt gegen rechts.
12 / 12

Ein großes Aufgebot an Polizeibeamten sorgte für einen ungestörten Ablauf der Demonstration. Einziger Wermutstropfen: Die Messe musste später der NPD 14700 Mark zahlen, weil sie den Zutritt zur Halle verweigert hatte. Was blieb war ein starkes Zeichen der Stadt gegen rechts. © NN/Friedl Ulrich