Warmer Geldregen fürs Deutsche Museum in Nürnberg

2.6.2017, 14:27 Uhr
Derzeit wird das Gelände noch als Parkplatz zwischen genutzt.

Derzeit wird das Gelände noch als Parkplatz zwischen genutzt.

Mehr Geld aus dem Steuersäckel bedeutet auch mehr Ausstellungsfläche: Mit 5500 Quadratmetern auf insgesamt fünf Etagen ist sie um ein Drittel größer als bis dato vorgesehen. Hier - auf dem Gelände des Augustinerhofs - will man einen Blick in die Technik der Zukunft werfen. Mit "Sciene Fiction" sollen junge Besucher für Fragen der Physik, Informatik und Mathematik begeistert werden.

Es entsteht etwas vollkommen Neues, verspricht Professor Wolfgang Heckl, Generaldirektor des Deutschen Museums: Technologien der Zukunft sollen in ihrer Entwicklung dargestellt werden. Man will die virtuelle und digitale Welt hautnah und begreifbar abbilden. Daher wird auch bei der Ausstattung nicht gespart.

Bayerns Finanzminister Markus Söder sieht in der Zweigstelle eine große Chance für Nürnberg: "Es ist ein perfektes Timing mit der neuen Universität, die nach Nürnberg kommt." Neben dem Kernteam von einem Dutzend Mitarbeitern könnten Studenten und Doktoranden mit ihren Projekten dem Haus am Pegnitzufer immer wieder neue Impulse geben.

Vorerst ist das noch Zukunftsmusik: Denn dort, wo in drei Jahren das Museum stehen soll, ist derzeit lediglich ein Parkplatz. Doch Immobilienentwickler und Grundstücks-Eigentümer Gerd Schmelzer kündigt an, dass die Baugrube ab August ausgehoben wird. 

Der renommierte Architekt Volker Staab, der in Nürnberg das Neue Museum und die Sebalder Höfe errichtet hat, ist auch für den neuen Augustinerhof verantwortlich. Auf den 15.000 Quadratmetern sollen neben dem Museum auch Büros und ein Hotel entstehen. 

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