"Wasserwelt Wöhrder See": Feinschliff kommt im Frühjahr

29.10.2016, 10:01 Uhr

© Foto: Eduard Weigert

Auf dem schmalen Leitdamm am Südufer gehen schon eifrig die Spaziergänger entlang, doch bei den Zugängen landet man beiderseits noch im unebenen Schotterbett. Das soll sich noch ändern, allerdings nicht mehr im Jahr 2016. Das staatliche Wasserwirtschaftsamt, das für den See-Bereich zuständig ist, wird laut Klaus Winkelmaier im November nur noch die letzten Spundwände und einen kleinen Steg fertigstellen — für alle Verbindungen ans Ufer ist der städtische Servicebetrieb Öffentlicher Raum (Sör) zuständig.

Laut Marco Daume, dem technischen Sör-Werkleiter, sollen die Bauarbeiten für die Zugänge zum Leitdamm nach Winterende im Februar oder März 2017 beginnen. Als vorbereitende Maßnahmen sind im Umfeld der Norikus-Bucht kürzlich drei größere Bäume "verpflanzt worden". Zudem sind hier noch Rückschnitte vorgesehen. Bis Herbst 2017 will Sör alle Bauvorhaben am Südufer abgeschlossen haben. In Kooperation werden die Behörden auch das Umfeld der Bucht schöner gestalten.

Parallel zu diesen Arbeiten wird das Wasserwirtschaftamt im Frühjahr 2017 am Nordufer den bestehenden Sandstrand verlängern — etwa auf die doppelte Fläche. Vorbereitende Maßnahmen sind hier schon geschehen, indem Sträucher und kleinere Bäume entfernt wurden. Bis Anfang Juni 2017, so Winkelmaier, soll alles vollendet sein, damit möglichst gleichzeitig die geplante Gaststätte realisiert werden kann. Laut Wirtschaftsreferent Michael Fraas haben nötige Umplanungen beim Abwasserkanal das Projekt verzögert, mit dem ursprünglich schon 2016 begonnen werden sollte. Wann das Vorhaben startklar ist, ist derzeit offen, weil der schwierige Untergrund höhere Ansprüche an die Architekten stelle. Das Ziel heißt aber: "So bald wie möglich", so Fraas.

In Vorbereitung sind noch weitere Wasserwelt-Projekte: Das Wasserwirtschaftsamt plant für Herbst 2017 die Veränderung beim Wehr an der Flußstraße beim Oberen Wöhrder See. Es wird auf 15 Meter Länge abgebrochen, damit dort künftig die Höhendifferenz von zwei Metern nicht mehr steil, sondern flach bewältigt wird. Bis Ende 2016 soll zudem geklärt sein, ob in diesem Bereich ein weiteres Wasserkraftwerk verwirklicht wird (wie bei der Adenauerbrücke am Wöhrder Talübergang). Veränderungen stehen auch beim Altarm der Pegnitz auf der Nordseite des Wöhrder Sees bevor.

Bei Sör steht neben der Umgestaltung des fertig geplanten Wasserspielplatzes am Südufer auch der Bau der Energie- und Umweltstation auf der Agenda — verbunden mit dem Ausbau des Wegenetzes: mit einem fünf Meter breiten, asphaltierten Hauptweg für Radfahrer und Fußgänger und halb so breiten Routen nur für Spaziergänger. Laut Daume sollen im Frühjahr 2018 alle Flächen hergerichtet sein.

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