Wegen Schwarzarbeit: Unternehmerin aus Erlangen verurteilt
23.11.2017, 10:34 UhrDie Ermittlungen des Hauptzollamts Nürnberg im Bereich Schwarzarbeit haben in Erlangen einen schweren Fall von Sozialbetrug aufgedeckt: die ehemalige Inhaberin einer Reinigungsfirma aus Erlangen beschäftigte mehrere Arbeitnehmer schwarz, das heißt ohne sie bei den zuständigen Sozialversicherungsträgern anzumelden. Ihre Bezahlung erhielten die Reinigungskräfte in bar.
Der entstandene Schaden bei den Sozialkassen wird vom Nürnberger Zoll auf über 330.000 Euro geschätzt. Weitere Ermittlungen ergaben, dass die 63-jährige ehemalige Firmeninhaberin auch noch Gewerbe- und Umsatzsteuer in sechstelliger Höhe hinterzogen hat.
Sie wurde zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren sowie zu einer Geldstrafe von 5.400 Euro verurteilt. Da die geständige Frau bisher noch nicht strafrechtlich ausfgefallen war, wurde die Freiheitsstrafe zur Bewährung ausgesetzt.