Weltkriegs-Munition im Nürnberger Norden gefunden

NÜRNBERG - Erneut wurde im Knoblauchsland ein Überbleibsel aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Erst vor zwei Wochen entdeckte ein Metallsucher eine Fliegerbombe - jetzt tauchte Munition auf einem Acker auf. Sprengstoffexperten rückten an, eine Evakuierung war aber nicht notwendig.

Die Brandbombe lag mitten auf einem Acker im Knoblauchsland. Am Samstag entdeckte ein Metallsucher ein Überbleibsel aus dem Zweiten Weltkrieg in Kraftshof, unweit des Friedhofes. Das Sprengstoffkommando aus Ingolstadt rückte an, die Wege rund um das Feld wurden abgesperrt, Feuerwehr und Polizei hatten einen Radius von rund 300 Metern abgeschirmt.

Eine Gefahr ging von der Munition aber nicht aus. Es handelt sich um eine sogenannte INC30-Brandbombe aus Großbritannien. Wohl durch Pflügarbeiten auf dem Feld war sie aufgeplatzt, schon vor Jahrzehnten aber auch ausgebrannt. Weil in dem Gegenstand nach wie vor Phosphor-Reste stecken könnten, wurde sie "fachgerecht entsorgt", wie es im Fachjargon heißt. Eine Evakuierung schlossen die Experten relativ früh aus, dementsprechend folgenlos blieb der Fund.

Am Samstag vor zwei Wochen entdeckte ein Metallsucher unweit des Flughafens eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg. Gut 250 Kilo wog der Blindgänger, der noch am selben Abend entschärft wurde. Mehrere Hundert Menschen mussten ihre Häuser verlassen - mit einer derart großen Aktion ist am Samstag aber nicht zu rechnen.

Dieses Foto zeigt den Gegenstand, der mitten in dem Acker gefunden wurde.  © ToMa