Wiso-Havarie: Wer kommt für den Schaden auf?

26.10.2015, 15:15 Uhr
Wiso-Havarie: Wer kommt für den Schaden auf?

© Lea Süß

Wie die Polizei mitteilte, geht es um den "Verdacht des Herbeiführens einer Überschwemmung" bei der Erstsemester-Feier am Mittwochabend. Die "Campus Party" der Studentenvertretung RCDS war völlig eskaliert, nachdem aus der Sprinkleranlage unkontrolliert Wasser gespritzt war.

Das Gebäude wurde regelrecht überschwemmt, es kam zu einem Totalausfall der Technik. Die Polizei löste die Veranstaltung auf. Mitarbeiter des Energieversorgers N-Ergie mussten anrücken, um die Stromversorgung zumindest notdürftig wieder in Gang zu setzen. Die Feuerwehr brauchte Stunden, um die Wassermassen abzupumpen, die Aufräumarbeiten dauerten gar Tage. Bis zum Samstag musste die Wiso daher geschlossen bleiben.

In einem Aushang für Studierende war von einer "schwerwiegenden technischen Havarie" die Rede. Ein Gutachter prüft derzeit noch, was bei der "Campus-Party" alles in Mitleidenschaft gezogen wurde. Wie hoch der entstandene Sachschaden ist, konnte Polizeisprecher Robert Sandmann am Montag noch nicht beziffern. Er dürfte allerdings enorm sein. Hinzu kommen noch die Kosten für den Einsatz von Polizei und Feuerwehr. Die Frage ist: Wer zahlt das alles?

Wer die Verantwortung für das Desaster letztendlich trägt, ist Gegenstand der Ermittlungen der Nürnberger Kripo. Wie mehrere Studierende gegenüber nordbayern.de berichteten, hatte sich ein "breit gebauter" Partygast an ein Rohr gehängt und Klimmzüge gemacht. Dabei sei das Rohr gebrochen. Diesen Hergang wollte Polizeisprecher Robert Sandmann nicht bestätigen. Er verwies auf laufende Befragungen von Zeugen und Tatverdächtigen. Mit einer weiteren Wasserstandsmeldung dürfte noch im Laufe der Woche zu rechnen sein.

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