Wöhrder See soll attraktiver werden
26.2.2011, 12:30 UhrVon einem der „größten und bedeutendsten Projekte für Nürnberg“ sprach Söder bei der Präsentation der Planungen für die „Wasserwelt Wöhrder See“. Grundsätzlich soll der langgezogene Stausee in zwei Bereiche geteilt werden: Während der untere Teil als Freizeit- und Erholungszone durch einen Sandstrand am Nordufer, eine Badezone am Südufer vor dem Norikus-Komplex, einen Spazierweg in Höhe Sebastianspital und eine neue Mittelinsel attraktiver gemacht werden soll, will man den oberen Wöhrder See mit vielen Inseln anreichern, weitgehend der Natur überlassen und gleichzeitig aber als Ort für umweltpädagogische Angebote etablieren. Und das inklusive einem „Fischweg“ mit Wildwasserkanal am östlichen Ende des Gewässers.
Ausgangspunkt für das Entwicklungskonzept, das vom staatliche Wasserwirtschaftsamt in direkter Kooperation mit Söder in den letzten vier Monaten erarbeitet wurde, sind die seit Jahren bestehenden Probleme des Wöhrder Sees. Zum einen muss der „Sandfang“ am Oberen Wöhrder See alle fünf Jahre aufwendig ausgebaggert werden. Zum anderen sorgt die zunehmende Verschlammung des gesamten Sees jeden Sommer für massives Algenwachstum.
Darunter leidet nicht nur die Wasserqualität, sondern auch — durch den gerade im Hochsommer unangenehmen Geruch — die Aufenthaltsqualität am Ufer, wie Söder aus eigener Erfahrung weiß. Mit Blick auf die regelmäßigen Kosten speziell für Algenmähen plädiert der Umweltminister nun für eine große Lösung. Zehn Millionen Euro hat er für das Umbaukonzept veranschlagt, das weitgehend mit Geldern des Freistaats aus Söders Etat finanziert werden soll.
Die „Visionen“ müssen nun aber zuerst öffentlich (im Frühjahr auch bei Veranstaltungen) diskutiert und abgestimmt werden. Als erster Schritt wurde eine eigene Homepage unter www.wasserweltwoehrdersee.de eingerichtet. Dort können Vorschläge gemacht und das Konzept kommentiert werden. Bei den Absprachen mit der Stadt ist das Umweltreferat federführend. Baureferent Wolfgang Baumann begrüßt zwar das „Wasserwelt“-Konzept aus städtebaulicher Sicht, entscheidend sei aber die Machbarkeit — und diese müsse zuerst in vielerlei Hinsicht geprüft werden.
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