Zumindest ein Bett: Hier verbringen Obdachlose die Nacht

Die Notschlafstelle in der Großweidenmühlstraße ist ein Ort, der "den Schutz von Leib und Leben" sicherstellt. Das bedeutet, dass Grundbedürfnisse befriedigt werden: Jeder Gast erhält einen Schlafplatz, ein Frühstück und die Chance, sich zu waschen. © ATHINA TSIMPLOSTEFANAKI(C))

Dieter W. kommt sehr zeitig in der Notschlafstelle an. Zwischen 18.30 Uhr und 22 Uhr werden die Obdachlosen generell aufgenommen. Im Winter wird aber kein Obdachloser abgewiesen, der verspätet kommt. Das oberste Ziel ist und bleibt, ihnen Schutz zu bieten. © Athina Stimplostefanaki

Mit dem Inventar der Kleiderkammer werden hauptsächlich die Bewohner des Wohnheims ausgestattet, dass sich in den oberen Stockwerken des Gebäudes befindet. Die Bewohner sind beheimatete Obdachlose: Menschen, die meist jahrelang auf der Straße gelebt haben, und mittlerweile gesundheitlich sehr schwach sind. Die Kleidung, Handtücher und Bettwäsche in der Kleiderkammer sind durch Privatspenden zusammen gekommen. Auch wenn ein Obdachloser nur für eine Nacht kommt, erhält er hier Hilfe: Beispielsweise einen Wintermantel, falls seiner schon zu abgetragen oder nicht dick genug ist. © ATHINA TSIMPLOSTEFANAKI(C))

Außer den Schlafräumen und der Kleiderkammer gehören ein Waschraum und Sanitäranlagen zur Notschlafstelle. © ATHINA TSIMPLOSTEFANAKI(C))

In der Notschlafstelle gibt es ein Alkoholverbot. Einige Obdachlose meiden aus eben diesem Grund die Einrichtung; Sie glauben, dass sie nicht in der Lage sind, eine Nacht ohne Alkohol zu überstehen. Auch Haustiere sind nicht erlaubt, weshalb viele Obdachlose mit Hund in der Notschlafstelle keine geeignete Option sehen. © ATHINA TSIMPLOSTEFANAKI(C))

Im Aufenthaltsraum wird jeden Morgen das Frühstück serviert. Abends, vor der Nachtruhe um 22 Uhr, verweilen die Obdachlosen hier und trinken eine Tasse Kaffee. Auch Wasserflaschen werden hier ausgegeben. © ATHINA TSIMPLOSTEFANAKI(C))

Mitarbeiter Stefan Meitinger leitet die Aufnahme der Obdachlosen in den Abendstunden vom Schalter aus. Einige kommen auch, um einen Schein für andere Unterkünfte abzuholen: Die Notschlafstelle Großweidenmühlstraße leitet in diesen Stunden die Weitervermittlung von Obdachlosen an andere Einrichtungen, zum Beispiel die NOA oder die Notschlafstelle in der Hessestraße. © ATHINA TSIMPLOSTEFANAKI(C))

Ein kahler Raum ohne persönliche Gegenstände: Jeden Morgen haben die Obdachlosen das Gebäude in der Großweidenmühlstraße zu verlassen und müssen all ihren Besitz mitnehmen. Insgesamt drei Schlafräume mit Stock- und Einzelbetten gibt es in der Großweidenmühlstraße. © ATHINA TSIMPLOSTEFANAKI(C))

Auf dem gleichen Areal gibt es auch eine Notschlafstelle für Frauen sowie ein Mutter-Kind-Haus. © ATHINA TSIMPLOSTEFANAKI(C))

Viele Mütter wohnen dort mit ihren Kindern auch über längere Zeit und dürfen auch tagsüber in der Einrichtung bleiben. © ATHINA TSIMPLOSTEFANAKI(C))