Hoher Besuch in Franken

Zwei Weltstars zu Gast in Nürnberg: Das treibt Ferres und Malkovich in die Kongresshalle

13.9.2024, 19:05 Uhr
Ein Anblick, den man in Franken nicht alle Tage bekommt: am Freitag statteten die beiden Weltstars Veronica Ferres und John Malkovich Nürnberg einen Besuch ab.
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Ein Anblick, den man in Franken nicht alle Tage bekommt: am Freitag statteten die beiden Weltstars Veronica Ferres und John Malkovich Nürnberg einen Besuch ab. © Hans-Joachim Winckler

Ferres und Malkovich lesen noch am Abend in der Kongresshalle aus dem Stück "Stahltier" des Münchner Autors Albert Ostermaier (rechts im Bild).
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Ferres und Malkovich lesen noch am Abend in der Kongresshalle aus dem Stück "Stahltier" des Münchner Autors Albert Ostermaier (rechts im Bild). © Hans-Joachim Winckler

An diesem singulären Ort der Erinnerungskultur konfrontieren die drei das Publikum mit den Verbrechen der Nationalsozialisten im Kontext von Kunst und Kultur, schrieb die Stadt Nürnberg zuvor in einer Pressemitteilung.
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An diesem singulären Ort der Erinnerungskultur konfrontieren die drei das Publikum mit den Verbrechen der Nationalsozialisten im Kontext von Kunst und Kultur, schrieb die Stadt Nürnberg zuvor in einer Pressemitteilung. © Hans-Joachim Winckler

Nach Nürnberg geholt hat die beiden Künstler und den Autoren die Kultur-Bürgermeisterin Julia Lehner (CSU).
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Nach Nürnberg geholt hat die beiden Künstler und den Autoren die Kultur-Bürgermeisterin Julia Lehner (CSU). © Hans-Joachim Winckler

Die beiden Weltstars verkörpern während des Stücks Joseph Goebbels sowie Willy Zielke. Die Lesung findet in englischer Sprache statt.
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Die beiden Weltstars verkörpern während des Stücks Joseph Goebbels sowie Willy Zielke. Die Lesung findet in englischer Sprache statt. © Hans-Joachim Winckler

Zum Hintergrund: 1935 trafen sich Leni Riefenstahl und Joseph Goebbels im privaten Kino des Propagandaministeriums. Riefenstahl gab vor, sich für Willy Zielkes Industriefilm „Das Stahltier“ einzusetzen, der nach einer ersten Vorführung verboten worden war.
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Zum Hintergrund: 1935 trafen sich Leni Riefenstahl und Joseph Goebbels im privaten Kino des Propagandaministeriums. Riefenstahl gab vor, sich für Willy Zielkes Industriefilm „Das Stahltier“ einzusetzen, der nach einer ersten Vorführung verboten worden war. © Hans-Joachim Winckler

Doch das vorgetäuschte Engagement für den angeblichen Freund war ein beispielloser Akt der Heimtücke. Riefenstahl wollte nicht nur den Film verboten wissen, sondern sich auch des großen künstlerischen Potenzials seines Schöpfers bemächtigen. Zielke wird zum Opfer im Würgegriff der Täter.
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Doch das vorgetäuschte Engagement für den angeblichen Freund war ein beispielloser Akt der Heimtücke. Riefenstahl wollte nicht nur den Film verboten wissen, sondern sich auch des großen künstlerischen Potenzials seines Schöpfers bemächtigen. Zielke wird zum Opfer im Würgegriff der Täter. © Hans-Joachim Winckler

"„Stahltier“ ist ein Stück über Macht und Missbrauch, Politik und Perfidie", erklärt die Stadt dazu. Es sei ein Stück über die Bestialität des Nationalsozialismus und eine Würdigung für Willy Zielke, aus dessen Perspektive es erzählt wird.
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"„Stahltier“ ist ein Stück über Macht und Missbrauch, Politik und Perfidie", erklärt die Stadt dazu. Es sei ein Stück über die Bestialität des Nationalsozialismus und eine Würdigung für Willy Zielke, aus dessen Perspektive es erzählt wird. © Hans-Joachim Winckler