Fell stark verfilzt

Kater in erbärmlichem Zustand bei Tierheim Feucht ausgesetzt

Inken Thiel

Volontärin

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30.7.2024, 11:54 Uhr
Der Perserkater wurde von seinen Besitzern in die Futterhütte für wilde Katzen gesteckt und der Eingang mit einer Tüte versperrt.

© Tierheim Feucht Der Perserkater wurde von seinen Besitzern in die Futterhütte für wilde Katzen gesteckt und der Eingang mit einer Tüte versperrt.

Vergangenen Sonntagvormittag entdeckten Mitarbeitende des Tierheims Feucht in ihrer Futterhütte einen ausgesetzten Perserkater. Die Hütte, eigentlich als Anlaufstelle für wilde Katzen gedacht, wurde von den Besitzern des Perserkaters mit einer Plastiktüte verstopft, um das Tier am Hinausgehen zu hindern.

Nachdem die Mitarbeitenden den Kater auf der Überwachungskamera entdeckt hatten, verriegelten sie die Klappe und verfrachteten das Tier in Quarantäne. Die Tüte, so das Tierheim, hätte den Kater mit Sicherheit nicht am Hinauslaufen hindern können und als typische Hauskatze hätte er draußen große Probleme haben oder sogar von einem Fuchs gefressen werden können.

Der Perserkater ist in keinem guten Zustand. So wird sein verfilztes Fell, in dem auch Kot hängt, geschoren werden müssen, teilte das Tierheim mit. Auch ein Auge sei eingetrübt und es sei zu erwarten, dass bei genauerer Begutachtung weitere Verletzungen zutage treten.

Die Mitarbeitenden des Tierheims äußerten sich empört darüber, dass der Perserkater von seinen Besitzern in die Futterhütte gesperrt worden sei, anstatt an der Türe zu klingeln. Auch sei es der dritte Fall in wenigen Wochen, in denen eine Katze am Tierheim ausgesetzt worden sei.