Schlittschuhlaufen in Lauf: Warten auf den Frost

27.12.2016, 21:14 Uhr
Schlittschuhlaufen in Lauf: Warten auf den Frost

© Fischer

Die Stadt hat in den Tagen vor Weihnachten südlich der Karlstraße (gegenüber des Parkplatzes Pegnitzwiesen) eine flache Mulde im weichen Wiesenboden ausgehoben, die am vergangenen Freitag von der Feuerwehr über eine Pumpe mit Pegnitzwasser geflutet wurde. Geplant ist, so Bernhard Hammerlindl vom Bauamt, hier eine Natureisbahn zu schaffen, die aufgrund der geringen Wassertiefe nicht nur möglichst schnell zufriert, sondern auch ungefährlich ist, sollte ein "Kufenflitzer" mal einbrechen. Die neue Eisbahn soll die Traditions-Eisfläche am Naturbad ersetzen.

Hier ist seit der Sanierung des Stauweihers vor einigen Jahren Schlittschuhlaufen offiziell nicht mehr erlaubt. Durch das neue Wehr und weil der Stauweiher ein wichtiger Teil des Laufer Hochwasserschutzkonzepts ist, ändert sich der Wasserstand im Naturbad häufig und unregelmäßig. Dadurch kann sich kaum noch eine tragfähige Eisfläche entwickeln. Bei der Suche nach Ersatz entstand im Bauamt die Idee, im Pegnitzgrund, wo sich bei Hochwasser und Frost schon immer Eisbahnen in den Flutmulden der Wiesen gebildet haben, etwas nachzuhelfen und eine Mulde künstlich anzulegen und aktiv zu fluten. Entstanden ist nun ein flaches Becken mit einem kleinen Damm außen herum.

Perfekter Standort

Die mögliche Eislauffläche ist 1300 Quadratmeter groß und damit etwas kleiner als ein klassisches Eishockeyfeld. Ideal, so Hammerlindl, sei nicht nur die zentrale Lage und die gute Erreichbarkeit mit dem Parkplatz nebenan, sondern auch, dass es nur wenige Meter entfernt am Wohnmobilstellplatz eine öffentliche Toilette gebe. Flutlicht ist nicht geplant, sollte eine tragfähige Eisfläche aber zugeschneit werden, will die Stadt sie regelmäßig räumen.

Um die Bahn zu optimieren, soll die Mulde kommendes Jahr mit Lehm ausgekleidet werden. So will man einen eventuellen Wasserschwund vermeiden. Eine zusätzliche Maßnahme, um die die Stadt vermutlich nicht herum kommen wird. Über die Feiertage ist nämlich schon ein Teil des hineingepumpten Wassers versickert, an der Oberfläche erscheinen inzwischen kleine Sandbänke.

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