Wechselhafte Aussichten

"Orkanartige Winde": Wetterdienst mit amtlicher Warnung vor Sturmböen - auch in Franken

Georgios Tsakiridis

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5.11.2023, 12:02 Uhr
Ein vom Sturm zerfetzter Windsack steht waagrecht im Wind.

© Thomas Warnack/dpa Ein vom Sturm zerfetzter Windsack steht waagrecht im Wind.

Der Herbst verläuft bisher temperaturmäßig eher mild, vielerorts besteht wenig Grund zu meckern. Doch nun droht Ungemach vom Himmel - es wird stürmisch. "Da kann schon mal ein Ast runterfallen", so hat ein DWD-Sprecher am Samstag die erwarteten Windgeschwindigkeiten beschrieben. Tatsächlich rechnen die Experten mit stürmischen bis orkanartigen Sturmböen. Auf Alpengipfeln werden Winde mit Geschwindigkeiten von bis zu 110 Stundenkilometern erwartet. Und auch in Franken kann es durchaus ungemütlich werden.

"Schuld" an beidem ist ein Sturmtief über der Nordsee, durch das mit kräftiger Westströmung relativ milde Meeresluft nach Bayern geführt wird. Doch im Lauf des Tages nimmt die Windlage von Westen her zu und fällt mit stürmischen Böen zwischen 70 und 80 Kilometern pro Stunde aus Südwest bis West ein. Den Höhepunkt der Windentwicklung erwartet der DWD am Mittag und Nachmittag. Die gute Nachricht: In der Nacht zum Montag schwächt der Wind ab, im Tagesverlauf können aber vor allem in Franken einzelne Böen um 55 Stundenkilometer auftreten.

Die nächsten Tage bleiben wechselhaft mit vereinzelten Regenschauern und Gewittern. Die Temperaturen liegen bei etwa zehn Grad - für die Jahreszeit mild, aber typisch: "Winter haben wir definitiv noch nicht, vor allem in Flachlagen", so der DWD-Sprecher. Auch das Portal "wetterochs" meldet eine leichte Besserung. Der Südwestwind soll ab Dienstag etwas nachlassen und ein paar Tage mit weniger starker Westströmung folgen. Ende nächster Woche werden die Tiefs dann wieder stärker und die Winde folglich kräftiger.