2:4-Niederlage zum 40. Geburtstag des EVP-Trainers

28.1.2017, 00:49 Uhr
2:4-Niederlage zum 40. Geburtstag des EVP-Trainers

© Isi Reinl

Eishockey-Verzahnungsrunde

EV Pegnitz - ESC Dorfen 2:4 (0:3/1:1/1:0) - Dorfen muss die Last-Second-Niederlage im Wintergame zum Vorrunden-Finale mächtig gewurmt haben, nicht nur, weil dies der Mannschaft ein weiteres Mal die weite Reise nach Pegnitz "beschert" hat. Der Frust der Eispiraten entlud sich schon nach 27 Sekunden im Führungstor durch Sandro Schroepfer. Und die Oberbayern stürmten munter weiter. Als die Ice Dogs viel zu weit aufgerückt waren, spielten die Gäste den mutterseelenallein an der blauen Linie wartenden Mario Sorsak an, der im direkten Duell Maximilian Schmidt im EVP-Gehäuse keine Chance ließ: 0:2.

Pegnitz war ob dieser Offensive sichtlich geschockt, kam nicht ins Spiel und musste gut zwei Minuten später sogar das 0:3 durch Matthias Selmair hinnehmen. Die Gegner fuhren nahezu ohne Gegenwehr durch die EVP-Reihen, wurden körperlich kaum attackiert und kamen nicht einmal in Unterzahl in Bedrängnis. Erst in der Schlussphase dieses Durchgangs verzeichneten die Ice Dogs ihre ersten Chancen, ohne allerdings den ESC-Keeper Simon von Fraunberg überwinden zu können.

Den Powerplay-Vorteil zu Beginn des Mitteldrittels konnten die Hausherren zwar nicht nützen, doch danach erarbeiteten sie sich erste nennenswerte Chancen, etwa als Markus Schwindl Aleksandrs Kercs auf die Reise schickte oder Oleg Seibel bei einem Alleingang erst am Torwart scheiterte. Pegnitz, das erneut auf seinen Spielmacher Sergej Hausauer verzichten musste, gab nunmehr vorübergehend einen gleichwertigen Gegner ab, zeigte endlich ein engagiertes Forechecking, war aber bei Einzelaktionen meist zu leicht auszurechnen.

Dorfen hatte zwar einen Gang zurückgeschaltet, blieb aber trotzdem immer gefährlich und erhöhte zwei Minuten vor der zweiten Pause durch Neuzugang Dominik Vanek, der vorher an der Seite von Lukas Miculka relativ blass geblieben war, auf 0:4. Wieder war die EVP-Abwehr viel zu weit aufgerückt. Sekunden vor der Pausensirene gab es dann doch noch ein Erfolgserlebnis für die Ice Dogs. Als Oleg Seibel bei einem weiteren Solo unfair gebremst wurde, verwandelte dieser den fälligen Penalty abgezockt zum 1:4.

Verbal waren die Hausherren zwar immer noch guten Mutes, das Match drehen zu können. Doch so sehr sich Dauer-Motivator Simon Bogner, der später zum Spieler des Abends gewählt wurde, auch mühte, seine Mannen aufzumuntern, so sehr kontrollierten die Eispiraten ihren Vorsprung. Bei Pegnitz kam zwar nach dem 2:4 durch Aleksandrs Kercs fünf Minuten vor dem Ende noch einmal Hoffnung auf, doch Dorfen ließ sich die Butter nicht noch einmal vom Brot nehmen.

Co-Trainer Marco Zimmer war nach dem Schlusspfiff zwar enttäuscht, suchte die Schuld allerdings auch in der veränderten Taktik: "Wir wollten heute anders als sonst von Beginn an gleichwertig mitspielen und nicht so defensiv agieren. Dadurch waren wir viel zu offen und wurden vom Gegner dafür bestraft." 

Die Torfolge: 0:1 (1.) Schroepfer/Göttlicher, 0:2 (5.) Sorsak/Attenberger, 0:3 (8.) Selmair, 0:4 (39.) Vanek/Kreß, 1:4 (40.) Seibel (Penalty) 2:4 (56.) Kercs/Rothemund/Schwindl.

Strafen: Pegnitz sechs, Dorfen 14 Minuten.

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