Arztpraxis von Franz Macht bleibt in Pottenstein

25.10.2016, 23:19 Uhr
Die Praxis von Dr. Franz Macht - hier mit Dr. Stefan Bauernschmitt - bleibt in Pottenstein.

Die Praxis von Dr. Franz Macht - hier mit Dr. Stefan Bauernschmitt - bleibt in Pottenstein.

„Es bleibt alles beim Alten“, versicherte der Arzt und Stadtrat Franz Macht (CSU). Weiter betonte er, dass er bei der Stadt erst vor kurzem den Mietvertrag für seine Praxis im Obergeschoss des Hallenbadgebäudes um weitere fünf Jahre verlängert habe. Lediglich das „Akutlabor“ sei nach Betzenstein verlagert worden. Blut werde natürlich weiterhin in Pottenstein abgenommen, bloß finde die Auswertung in Betzenstein statt. In seiner anderen Praxis in Gößweinstein sei das schon längst so.

Bei einem Herzinfarkt etwa gibt es die Laborwerte auch in Pottenstein mit einem Schnelltest gleich. „Das muss ins Mitteilungsblatt auf die erste Seite“, forderte Plank und Bürgermeister Stefan Frühbeißer (CWU/UWV) sicherte dies zu. Er verwies aber auch darauf, dass es in Pottenstein noch eine zweite Arztpraxis gebe und somit die ärztliche Versorgung nach wie vor sehr gut sei.

Startklar für Wasserlieferung

Um den Wasserlieferungsvertrag mit der Wiesentgruppe für Tüchersfeld ging es dann im nicht-öffentlichen Teil. Nach Zustimmung des Rats gilt es nur noch, mit der Wiesentgruppe abzustimmen, ab wann die Tüchersfelder das Trinkwasser der Wiesentgruppe erhalten. Dies dürfte schon bald der Fall sein, da die baulichen Maßnahmen zum Anschluss bereits abgeschlossen sind.

Die Punkte der Tagesordnung der öffentlichen Sitzung waren reine Formsache. So hatten die überörtlichen Rechnungsprüfer die Beteiligung der Stadt an der Maschinenring Agrarservice GmbH gerügt, an der Pottenstein mit einem Geschäftsanteil von rund 1000 Euro beteiligt ist. Dieser Vertrag stammt von 1995. Auch Hollfeld, Bindlach und Aufseß halten Geschäftsanteile am Maschinenring.

Einfachste Lösung wäre laut Frühbeißer, die Auflösung der Beteiligungsgesellschaft, um dann die Geschäftsanteile der Kommunen dem Maschinenring direkt zuzuführen. Dem stimmten alle Räte zu. Ebenfalls einstimmig wurde die Jahresrechnung 2015 für die Bürgerspitalstiftung verabschiedet, die durch den Holzverkauf deutlich bessere Einnahmen verzeichnet hat. So konnten der allgemeinen Rücklage der Stiftung, in deren Gebäude der Pottensteiner Kindergarten untergebracht ist, rund 7800 Euro zugeführt werden.

In Sachen Bürgerspitalstiftung hatten die überörtlichen Rechnungsprüfer gerügt, dass das Bauprogramm für die Dotierung der Instandhaltungsrücklage bisher nicht erstellt wurde und Unterhaltungs- und Instandsetzungsmaßnahmen von 2011 bis 2014 nicht veranlasst wurden. Dadurch sei der Nachweis des Erhalts des Gebäudevermögens nicht gewährleistet, weshalb das Stiftungskonzept zu überdenken sei. Derzeit seien keine Instandhaltungsmaßnahmen nötig, das Stiftungskonzept alternativlos, erklärte Frühbeißer. Durch den Rückgang der Zinserträge des Stiftungsvermögens könne aber der Gebäudeunterhalt nicht mehr sichergestellt werden. Wesentlicher Stiftungszweck sei, das ehemalige Bürgerspitalgebäude dem Kindergarten zur Verfügung zu stellen. Nun soll ein Werterhaltungskonzept ausgearbeitet werden.

 

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