Attraktive Förderprogramme für zukunftsfähige Entwicklungen
11.08.2020, 23:00 Uhr
"Daneben sind der Schutz natürlicher Lebensgrundlagen, die Unterstützung einer nachhaltigen Landnutzung und der Erhalt und die Schaffung von Wettbewerbsfähigkeit und Wertschöpfungspotenzialen unsere Ziele", sagte Winkler bei einer Bilanz für die beiden Landkreise Bayreuth und Kulmbach in Eckersdorf.
Oberfrankenweit kam der Behördenleiter auf aktuell 380 laufende Projekte in 2019, mit deren Hilfe attraktive Lebensbedingungen im ländlichen Raum gestaltet werden sollen. In all diesen Projekten seien allein im vergangenen Jahr Investitionen in Höhe von 34 Millionen Euro ausgeführt worden, die das Amt für Ländliche Entwicklung mit 21,4 Millionen Euro gefördert habe.
Ein Thema, das sich durch die Arbeit des vergangenen Jahres wie ein roter Faden zog, sei die Revitalisierung leerstehender Gebäude in den Ortskernen gewesen. Mit Hilfe eines Sonderförderprogramms und der Initiative "Innen statt außen" sollen brach liegende Gebäude entweder saniert oder modernisiert und zur Not auch abgerissen werden. Als Beispiel dafür nannte er die Alte Schule in Kupferberg (Landkreis Kulmbach). Dort sollen im Erdgeschoss eine Tagespflege und im Obergeschoss Räume für Vereine und für die Musikschule entstehen.
Ein Schwerpunkt in der Arbeit des Amtes für Ländliche Entwicklung habe 2019 sowohl nach Anzahl der Projekte als auch finanziell im Landkreis Bayreuth gelegen. Hier habe das Amt in 91 Einzelprojekten maßgeschneiderte Lösungen für eine zukunftsgerichtete Entwicklung erarbeitet. In 23 Projekten der Dorf- und Flurerneuerung seien wesentliche Fortschritte erzielt worden. Die Investitionen dafür bezifferte Winkler auf rund sechs Millionen Euro, die mit über 3,3 Millionen Euro gefördert wurden.
Dorferneuerung in Betzenstein
Als herausragende Projekte im Landkreis Bayreuth nannte Winkler unter anderem die Dorferneuerung mit der Wiederbelebung der Altstadt in Betzenstein, die Dorferneuerungsmaßnahmen in den Pegnitzer Ortsteilen Bronn, Buchau, Horlach und Zips sowie die Flurordnungsmaßnahmen im Raum Weidenberg und Seybothenreuth, die aufgrund der Starkregenereignisse der vergangenen Jahre notwendig geworden waren.
Ein weiterer Schwerpunkt war der Landkreis Kulmbach mit 38 Einzelprojekten. Hier habe es elf Projekte der Dorf- und Flurerneuerung mit Investitionen von rund zwei Millionen Euro gegeben, die mit fast 1,5 Millionen Euro gefördert worden seien.
Als wichtigstes Instrument der ländlichen Entwicklung bezeichnete der Amtsleiter neben der Dorf- und Flurerneuerung die "Integrierte Ländliche Entwicklung" (ILE). Bei der ILE arbeiteten mehrere Kommunen freiwillig auf unterschiedlichen Gebieten zusammen. Das Wirtschaftsband A 9 mit insgesamt 18 Gemeinden gehöre genauso dazu, wie die ILE Fränkische Schweiz oder die ILE Frankenpfalz.
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