Auerbach: Rekordverdächtiger Motorradgottesdienst auf Maffei
19.6.2017, 08:55 UhrFür den Nachmittag waren weder Regen noch Gewitter angekündigt, sodass sich dieses Jahr wesentlich mehr Zweiräder als in den Vorjahren auf den Weg nach Auerbach gemacht hatten. Viele Kennzeichen stammten aus Forchheim, dem Nürnberger Land, Tirschenreuth und Weiden. Die weiteste Anreise hatte wohl Pater Paul Kruczek, der mit einem befreundeten Motorradfahrer aus Taufkirchen/Vils gekommen war.
Nach den Einsatzmotorrädern von ASB und Feuerwehr führte der Pfarrer – mit Ministrant Timo Kirzdörfer als Sozius – den langen Konvoi an, der am Novettaweg gestartet ist und durchs Gemeindegebiet und Stadtzentrum zum Maffeigelände unterwegs war. Danach musste es schnell gehen: Statt dem Gaszug schnappte sich der Pater den bereitgestellten Weihwasserkessel und segnete die ankommenden Fahrer und ihre Maschinen.
Seine Predigt begann Kruczek mit einem Motorradfahrer-Witz, kam dann aber schnell zum Wesentlichen. Gerade das Motorradfahren erfordere Weitsicht, Voraussicht, Umsicht und Rücksicht, aber auch Klarsicht. Wer je tote Fliegen oder Regentropfen auf dem Visier hatte, kann das bestätigen.
Wichtig sei es daher, dass jeder Biker zulasse, dass Jesus als Sozius mitfahre, denn er sorge für die notwendige Klarsicht. "Wenn dich Jesus anhält, lass’ ihn aufsteigen", forderte Pater Paul die Motorradfahrer auf.
Die Lesungen und Fürbitten übernahmen Mitglieder des Mogo-Teams um Thomas Kormann, das den inzwischen 13. Motorradgottesdienst organisiert hat. Schnell waren die Lose der Tombola mit vielen gespendeten Sachpreisen ausverkauft. Während "Willi&Friends", die auch den Gottesdienst musikalisch gestaltet hatten, die Besucher noch unterhielten, war Gelegenheit für Gespräche, Fachsimpeln oder einen Spaziergang.
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