Auto landete nach "Abflug" von A9 nur Zentimeter vor Teich
15.5.2021, 22:21 UhrAm Samstagabend um kurz nach 19 Uhr kam es auf der A9 in Fahrtrichtung Süden an der Anschlussstelle Weidensees zu einem spektakulären Unfall. Ein 23-jähriger Angehöriger der US-Streitkräfte fuhr mit seinem VW Jetta mit hoher Geschwindigkeit auf der linken Spur. Auf Höhe der Ausfahrt Weidensees forderte das Navi den Fahrer auf, die Autobahn zu verlassen.
Der Fahrer wechselte daraufhin in die Ausfahrt, verlor aufgrund der nicht angepassten Geschwindigkeit die Kontrolle über sein Fahrzeug und schleuderte in den Grünstreifen. Dort stellte sich das Fahrzeug zuerst quer, flog anschließend etwa 30 Meter über die Schutzplanke und den angrenzenden Wildschutzzaun und landete letztendlich etwa drei Meter unterhalb der Autobahn im Bereich von mehreren Überlaufbecken. Nach einem weiteren Überschlag kam das Auto auf dem Dach totalbeschädigt am Ufer eines Wasserbeckens mit der Fahrzeugfront im Wasser zum Liegen.
Der Fahrer konnte sich zum Glück selbständig aus dem Fahrzeugwrack befreien. Durch die Polizei und die Feuerwehren aus Pegnitz und Plech wurde die Unfallstelle abgesichert, dem Verletzten Erste-Hilfe geleistet sowie die Unfallstelle und der Pkw nach weiteren Mitfahrern abgesucht.
Nach einer medizinischen Erstversorgung durch Rettungsdienst und Notarzt wurde der schwerverletzte Fahrer mit dem Rettungshubschrauber in das Klinikum Bayreuth geflogen und dort stationär aufgenommen. Für die Landung des Rettungshubschraubers, für die Unfallaufnahme und die Fahrbahnreinigung musste die Ein- und Ausfahrt vorübergehend gesperrt werden.
Aufgrund auslaufender Betriebsstoffe in das Rückhaltebecken war auch die Autobahnmeisterei Trockau vor Ort. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 30.000 Euro. Das völlig zerstörte Fahrzeug wurde durch ein örtliches Abschleppunternehmen geborgen. Zu Behinderungen auf der Autobahn kam es nicht.
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