Energiewende absurd: Storchennest für Windrad geplündert
9.4.2015, 20:30 UhrDurch die Aktion seien nicht nur die Hagenoher Bürger vor wirtschaftlichen Einbußen bewahrt, sondern dem Storch auch bessere Nistmöglichkeiten vorgeschlagen worden, erklärte Toni Frank, der Geschäftsführer des Windpark-Planers Voltgrün.
Wäre der Storch zurückgekommen, hätte man mindestens ein Windrad während der Brutzeit wohl abschalten müssen. „Dies hätte enorme wirtschaftliche Einbußen für die Bürger bedeutet.“ Daher stimmte sich das Unternehmen rechtzeitig vor der Brutzeit mit der Regierung über das bestmögliche Vorgehen ab und die Verlegung ist letztendlich noch vor der Rückkehr der Störche aus dem Süden realisiert worden.
Am Ende wurde nicht nur der Nistbaum gekappt, sondern zeitgleich andere Bäume für einen Horstbau als Ersatz vorbereitet. Insgesamt vier Alternativstandorte wurden von sachkundigen Biologen ausgewählt. Alle Maßnahmen seien zum Wohle der seltenen Vogelart verwirklicht worden, so Frank überzeugt. Der bisherige Horst in der Nähe des Windparks sei nur suboptimal für den Storch. Die vier neuen Standorte seien hingegen optimal, da sie in sicherer Entfernung und in der Nähe guter Nahrungskontingente liegen. Umgesetzt wurde der Beschluss der Naturschutzbehörde von Biologen, wobei auch das Umweltministerium und das Landesamt für Umwelt beteiligt waren.
2 Kommentare
Um selbst einen Kommentar abgeben zu können, müssen Sie sich einloggen oder sich vorher registrieren.
0/1000 Zeichen